Bezahlbarer Wohnraum: Viele Mosaiksteine müssen zusammengesetzt werden
Der große Bedarf an bezahlbarem Wohnraum am bereits äußerst angespannten Wohnungsmarkt im Landkreis Pfaffenhofen ist eine der großen Zukunftsherausforderung. Gerade in der Boomregion zwischen München und Ingolstadt ist der Siedlungsdruck seit Jahren hoch und die Forderungen nach bezahlbaren Wohnungen, nach Einheimischenmodellen werden lauter. Im Grunde genommen sind jetzt die Politiker auf den unterschiedlichsten Ebenen gefordert.
„In einem ersten Schritt könnten mit einem Flächenressourcenmanagement vorhandene Potenziale in den Kommunen analysiert und Möglichkeiten der Weiterentwicklung beziehungsweise Umstrukturierung erörtert werden“, erläuterte der CSU-Landespolitiker Karl Straub. Dies ist für den Stimmkreisabgeordneten der erste entscheidende Schritt hin zu mehr Wohnraum, denn die Flächen möglichen Flächen liegen direkt bei den Kommunen. Ähnlich wie beim Thema Windkraft wird eine interkommunale Zusammenarbeit angestrebt. Im Folgenden gilt es aber nicht nur mögliche Flächen, sondern mehr noch die staatlichen Förderprogramme auszuloten. „Die Mischung von geförderten Wohnungen für verschiedene Einkommensstufen und das Einstreuen freifinanzierter Wohnungen bilden eine Voraussetzung für langfristig stabile Bewohnerstrukturen“, so Straub.
Eines machte aber CSU-Fraktionssprecher Reinhard Heinrich, man braucht hier schnelle Lösungen, die sich an den Bedürfnissen der Menschen orientiert. „Wir müssen viele Mosaiksteine zusammensetzen und vor allem die örtlichen Gegebenheiten genau analysieren“, so der Kommunalpolitiker. Natürlich hätten es die Kommunen aufgrund ihrer Planungshoheit allein in der Hand, kreative Zukunftsmodelle zu entwerfen. Im Landkreis gibt es hierzu bereits erste sehr gute Beispiele. „Egal, welche Alternativen man prüft: Ziel muss es sein, möglichst bald praktikable Lösungen auf den Weg zu bringen“, brachte es Karl Straub auf den Punkt.
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