Ziele durchweg erreicht
(Wolnzach/Ingolstadt, hr)Das Umfeld für Finanzinstitute ist derzeit alles andere als rosig. Niedrige Zinsen, anhaltende Regulatorik und der digitale Wandel stellen die Geldhäuser in ganz Deutschland vor enorme Herausforderungen. Ein positives Geschäftsergebnis ist dabei nicht selbstverständlich, und dennoch, mit den Zahlen des abgelaufenen Jahres war man bei der Volksbank Bayern Mitte sehr zufrieden.
„Wir das Resultat im Kundengeschäft äußerst positiv“, erklärt Franz Mirbeth, Vorstandsmitglied der Genossenschaftsbank. In Zahlen drückt sich diese Zufriedenheit wie folgt aus: Bei der Bilanzsumme konnte ein sattes Plus von 4,2 Prozent (104 Millionen Euro) verbucht werden. Insgesamt stieg sich somit auf 2,56 Milliarden Euro an. Auch das betreute Kundenvolumen hat sich in ähnlicher Form entwickelt. Hier lag die Steigerungsrate bei 5,8 Prozent (280 Millionen Euro). Das Gesamtvolumen kletterte damit erstmals über die Marke von 5 Milliarden Euro. „Wir konnten damit unsere Zielplanung deutlich übertreffen und uns im herausfordernden Niedrigzinsumfeld sehr gut behaupten“, so Mirbeth.
Nichtsdestotrotz, der Zinsüberschuss ging auch bei der Volksbank Bayern Mitte im abgelaufenen Geschäftsjahr zurück. Mit 47 Millionen Euro lag er leicht unter dem Wert des Vorjahres. Grundsätzlich ist aber, wie Mirbeth erläuterte, nicht davon auszugehen, dass in nächster Zeit hier seitens der Europäischen Zentralbank zu einer anderen Geldpolitik kommen wird. Somit rechnet man bei der Volksbank weiter mit sinkenden Zinseinnahmen.
Das abgelaufene Geschäftsjahr beurteilte Mirbeth als überaus positiv. Gerade das Kreditgeschäft hat sich durch die gute wirtschaftliche Lage und der starken Nachfrage nach Wohnungen sowohl von gewerblicher, als auch von privater Seite stark zugenommen. Auch durch das sehr positive Kreditgeschäft, konnten die Zielvorgaben nicht nur erreicht, sondern übertroffen werden. Insgesamt beläuft sich das Gesamtbetriebsergebnis auf 22,1 Millionen Euro. „Einen wesentlichen Teil dieses Ergebnisses werden wir zur Stärkung der Eigenkapitalbasis verwenden“, so Mirbeth. 15 Millionen Euro sind hier eingeplant. Damit liegt die Gesamteigenkapitalquote mit 292 Millionen Euro bei rund 20,8 Prozent. „Diese hohe Eigenkapitalquote macht uns stark und zeugt von einer hohen Bonität“, fügt der Banker an.
Gleichwohl soll der Gewinn nicht nur in die Stärkung der Rücklagen fließen, sondern auch zukunftsgerichtet investiert werden. Die Digitalisierung steht hier besonders im Fokus. Bankgeschäfte vom heimischen Computer sind heute schon selbstverständlich. Doch die Entwicklung endet an diesem Punkt nicht. So sehr man heute von einer vernetzten Welt spricht, so sehr verändert dies auch die Möglichkeit Bankgeschäfte zu tätigen. „Wir wollen unsere Kunden auf diesem Weg fördern und mitnehmen“, so Mirbeth weiter.
Alles in Allem sieht man sich bei der Volksbank Bayern Mitte insgesamt gut aufgestellt, um den Herausforderungen begegnen zu können.
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