Für ein Leben mit Musik
(Mainburg, sh)Am 22. November 1967 legte der Stadtrat mit einem einfachen Beschluss den Grundstein eine Städtische Sing-und Musikschule. So mutig dieses Ansinnen seinerzeit gewesen sein mag, was sich über die Jahrzehnte bis zur Gegenwart entwickelte, ist zweifellos beachtenswert. In einem würdigen Rahmen feierte die gesamte Musikschulfamilie samt Ehrengästen am Wochenende das 50-jährige Jubiläum dieser blühenden Bildungseinrichtung.
Schulleiterin Michaela Friedl (links) und Vizebürgermeisterin Hannelore Langwieser
Die städtische Sing-und Musikschule mit ihren über 600 Schülerinnen und Schülern und rund 15 Fachlehrkräften feierte am vergangenen Wochenende ihr 50-jähriges Bestehen. Am Sonntag fand dazu im Christlsaal ein großer Festakt statt. Schulleiterin Michaela Friedl begrüßte neben den Musikschülern und ihren Eltern zahlreiche Vertreter der Stadt sowie Schulleiter benachbarter Musikschulen aus Kelheim und Neustadt. Auch der stellvertretende Landrat Josef Egger zählte zur Gästeschar.
Mit „Grüaß di und Servus“ spielten die MFE-Kinder Elsendorf-Mainburg mit dem Kinder-und Mäusechor aus Sandelzhausen dem Publikum einen musikalischen Gruß.
Mainburgs Bürgermeister Josef Reiser wusste, das Singen und Musizieren ganz besondere Begabungen seien, die gleichsam einen „unverlierbaren Schatz“ darstellen. In einer kurzen Zeitreise warf er einen Blick zurück in die Entstehungsgeschichte.
...alle Fachlehrkräfte auf einen Schlag mit Bürgermeister Reiser (2.Reihe links) und stellv. Landrat Josef Egger (rechts)
Eine Stadt mit fast 70 Nationalitäten braucht eine besondere Form der gemeinsamen Verständigung – das könne, so der Bürgermeister, nur die Musik als Sprache des Herzens. Er hielt es in seiner Ansprache mit den Worten des ehemaligen Bundespräidenten Horst Köhler. Musikschulen seien nicht nur für die persönliche Entwicklung der einzelnen Schüler da. Auch in der Bildungspolitik habe die musikalische Grundbildung einen festen Platz und darum dürfe man sie sich auch etwas kosten lassen.
Reiser schloss mit den Worten: „Es ist unsere Überzeugung, dass die Bildungseinrichtung in den nächsten Jahrzehnten ihres Bestehens ihren hervorragenden Platz unter den kulturellen Angeboten der Stadt behalten wird“.
Durchzogen war der Festakt von hochkarätigen musikalischen Darbietungen. Alle Schüler zeigten dass sie – nicht nur im Stück von Bastian Pusch – „in der Musik zuhaus“ sind. Es spielten diverse Ensembles aus Blechbläser, Streicher, Saxophon, Klarinette wie auch Gitarre klassische und moderne Stücke. Mit Gesang vertreten war der Schulchor aus Elsendorf, dessen Leiterin Andrea Gaffal-Frank eine hervorragende Kooperation mit den Früherziehungskindern der Musikschule Mainburg und dem der Kinderchor Sandelzhausen gelungen ist.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.