Mit „Guter-Laune-Musik“ die Woche beenden
(Rohrbach, wk)Zwei Musiker schafften es am Sonntag in der Musikhalle „incontri“ an der Waaler Straße, den Gästen den Wochenausklang zu versüßen, wobei die beiden Musiker vom Duo „Two Hot“ aus Dresden richtig Schwung ins Lokal brachten. Es reichte dazu ein elektronisches Tasteninstrument (E-Klavier/Keyboard) und ein Schlagzeug.
Christian Schöbel (Piano) und Mario Meusel (Drums) verstanden sich bestens bei den Musikstücken, die von Blues über Swing bis hin zu Boogie Woogie reichten. Sie kennen sich schon seit Beginn der 90er Jahre, feiern bald ihr 25jähriges Bühnenjubiläum und sind seit über zwölf Jahren europaweit auch als Jazz-Duo unterwegs, deshalb war es kein Wunder, dass sie auch immer wieder traditionelle Jazz-Stücke in ihr Programm mischten, mit der Möglichkeit, dass jeder von beiden sein Solo präsentieren konnte. Nicht umsonst heißt ihre neue CD deshalb auch „Wundertüte“, weil sie sehr vielseitig sind. Und dass ein Schlagzeuger mehr kann, zeigte Mario Meusel, als er zusammen mit Christian Schöbel „vierhändig“ Klavier spielte, Meusel nämlich auf dem incontri-Steinway-Flügel und Schöbel an seinem Keyboard – eine tolle Performance der beiden.
Bei den schnelleren Musikstücken treiben sich beide fast gegenseitig an und es ist ihrem Spiel anzumerken, dass es ihnen eine wahre Freude bereitet. Etwas gemütlicher wurde es dann bei Blues-Stück „Ring Routine“, etwas zum Abkühlen, wie Christian Schöbel schelmisch meinte. Aber das überwiegend reifere Publikum, das die Zeit zwischen Kaffee und Abendessen für einen Besuch im incontri nutzte hatte diese Abkühlung nicht nötig. Sie waren bei flotten Boogie Woogie Stücken sofort dabei und klatschten begeistert mit. Gerade der Boogie Woogie hatte es beiden angetan, wie Schöbel zwischendurch erzählte, denn den ersten Song hatten sie einmal über Radio gehört und waren von dort an total begeistert. Dass sie aber auch „Bar-Musik“ können, zeigten sie vor der Pause mit dem Jazz-Standard „Exactly like you“. Denn Jazz hatten sie von ihrem früheren Jazzlehrer gelernt, der wiederum früher zu DDR-Zeiten Jazz-Stücke von RIAS-Berlin gehört und sich aufgeschrieben hatte, um sie weiter zu vermitteln. „Ja, ja, Dresden lag früher im Tal der Ahnungslosen“, ließ sich Christian Schöbel vernehmen.
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