Wegen Frühlingserwachen: Autofahrer sind um Vorsicht gebeten
(Puch, rt)
Der rasche Temperaturanstieg dieser Tage lockt Kröten, Frösche und Molche aus ihren Winterquartieren. Deshalb haben Amphibienschützer der hiesigen Bund Naturschutz Ortsgruppe Reichertshofen, Baar-Ebenhausen, Pörnbach am heutigen Montag-Vormittag am Ortsausgang von Puch einen Krötenzaun aufgestellt. Nun hoffen sie aber auch auf umsichtige Autofahrer.
Während noch bis vor kurzem der gefrorene Boden den Aufbau der Amphibien-Schutzzäune entlang der Straßen verhinderte, ging es heute sehr schnell. In nur knapp zwei Stunden hatten die fünf Aktiven die Zäune auf einer Länge von ungefähr 200 Metern die Aufgabe schnell erledigt. Zusätzlich wurden Gruben für die Fangeimer angelegt. Bis zum 6. April werden nun bei tägllichen Kontrollgängen die darin gefangenen Tiere herausgeholt und über die Straße transportiert. Somit reduziert sich für sie die Gefahr deutlich, überfahren zu werden. Denn auf dem Weg zu den Laichgewässern droht der Tod auf der Straße.
Mit den ersten warmen Tagen und frostfreien Nächten machen die Amphibien sich in den Abend- und Nachtstunden auf den Weg zu ihren Laichgewässern. Ab einer nächtlichen Temperatur von circa fünf Grad Celsius und insbesondere bei regnerischem Wetter sind die fortpflanzungsbereiten Tiere mitunter massenweise unterwegs.
Autofahrer sollten in den kommenden Wochen besonders vorsichtig und rücksichtsvoll sein und eventuelle Geschwindigkeitsbegrenzungen an den Amphibienzäunen beachten.
Archivfoto: Raths
„Reduzieren Sie Ihr Tempo auf Straßen, die an Teichen oder Feuchtgebieten vorbeiführen, auch wenn keine Warnhinweise aufgestellt sind“, bittet ein Naturschützer. Freilich sollte man an den Straßenrändern, wo die Amphibienzäune errichtet sind, auch auf die Helfer aufpassen, die mit dem Sammeln der Tiere beschäftigt sind.
Foto: Wilner, Bund Naturschutz
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