Wohnbauförderung: Die nächsten Schritte
(Pfaffenhofen, hal)Symbolbild: Raths
Bürgermeister und Fraktionssprechern aus dem CSU-Kreisverband haben sich kürzlich intensiv mit den finanziellen Möglichkeiten des geförderten Wohnungsbaus auseinandergesetzt und Möglichkeiten diskutiert, wie auch die Gemeinden selbst – jenseits vom freifinanzierten Wohnungsmarkt – Wohnungen für einkommensschwächere Haushalte planen und bauen können.
„Wir müssen schnell und konsequent die nächsten Schritte gehen, um in unserem Landkreis Wohnraum zu schaffen, der sowohl für jüngere Menschen als auch für Familien und nicht zu vergessen auch für Seniorinnen und Senioren bezahlbar ist“, sagt der CSU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Karl Straub.
Der Freistaat Bayern unterstütze die Städte und Gemeinden in großem Ausmaß und biete mit dem „Kommunalen Wohnraumförderungsprogramm“ – abgestimmt auf die örtlichen Notwendigkeiten – den Gemeinden die Chance, selbst angemessenen bezahlbaren Wohnraum zu planen und zu bauen und damit maßgeschneiderte Lösungen für diese Aufgaben zu finden, so Straub. „Wann, wenn nicht jetzt“, fragt Straub. Denn gerade das „Kommunale Wohnraumförderungsprogramm“ des Freistaats Bayern erweise sich mit einer dreifachen Förderung als äußerst attraktiv: So erhalte die Gemeinde einen Zuschuss in Höhe von 30 Prozent der förderfähigen Kosten sowie ein zinsverbilligtes Darlehen in Höhe von bis zu 60 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten; dazu gebe es für die Bewohner je nach Einkommen einen Mietzuschuss, um die Mietbelastung auf ein zumutbares Niveau abzusenken. Antragsberechtigt seien alle bayerischen Gemeinden, auch in kommunaler Zusammenarbeit, etwa als Zweckverbände. So sei es sicherlich für die ein oder andere Kommune interessant, beispielsweise Planungsaufgaben, Architekturleistungen oder die gesamte Verwaltung der Wohngebäude in interkommunaler Zusammenarbeit anzugehen und zu bewältigen.
Erfreulich sei, so Straub, dass bereits die ersten Gemeinden aus dem Landkreis Pfaffenhofen konkret in die Planung eingetreten seien und im Rahmen der Förderprogramme des Freistaats Bayern selbst bezahlbaren Wohnraum für ihre Bürger bauen werden.
Das Kommunale Wohnraumförderungsprogramm sei nur ein Mosaikstein, um vielfältige und zeitgemäße Wohnungen zu bezahlbaren Preisen schaffen zu können, so Kreistags-Fraktionsvorsitzender Reinhard Heinrich. Daneben gebe es natürlich eine Vielzahl weiterer sehr attraktiver staatlicher Fördermöglichkeiten für private Investoren, die bezahlbaren Wohnraum planen und bauen. Ziel müsse es sein, in einem überparteilichen Miteinander vorhandene Potentiale im Landkreis zu analysieren sowie Möglichkeiten der Weiterentwicklung und interkommunaler Zusammenarbeit zu erörtern, um möglichst schnell praktikable Lösungen auf den Weg zu bringen.
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