Musik-Kabarett vom Feinsten
(Rohrbach, wk)„Da Huawa, da Meier und I“ sind Kult und ihre Fan-Schar wird im Laufe der Jahre immer größer. Waren es bei ihrem jetzigen Auftritt in der Rohrbacher Turmberghalle allein schon gut 90 Prozent, die die Gruppe schon mal gehört und gesehen hatten, so werden es beim nächsten Mal in Rohrbach locker 100 Prozent sein.
Wenn sich die Gemeinde entschließen sollte, beim nächsten Mal die Bestuhlung zu erweitern, dass noch mehr Menschen hinein passen, haben weitere neue Fans die Möglichkeit, beim Auftritt der Gruppe begeistert zu werden.
die zwei "alten Hasen", Matthias Meier, Christian Maier
Mit ihrem neuen Programm „Zeit is a Matz“ beschäftigten sie sich mit allen Themen, die in irgendeiner Weise mit der Zeit und dem Zeitenlauf zu tun haben. Schon in ihrem Titelsong fragen sich die drei Musiker, warum die Zeit manchmal so unendlich lang sein kann und auf der anderen Seite ist sie ruckzuck wieder um, zum Beispiel wenn man beim Zahnarzt im Wartezimmer sitzt oder wenn man mit seinem Deandl beieinander ist, dann kommt es einem so vor, als würde die Welt stille stehn. – Nur die beiden Zeiger der Uhr interessiert das gar nicht – die müssen vom Deife sein.
das neue "I", Sepp Haslinger
Die drei Musiker sind Christian Maier (da Huawa), Matthias Meier (da Meier) und neuerdings Sepp Haslinger (da I), der den ausgeschiedenen Sigi Mühlbauer ersetzt, weil dieser sich verstärkt seiner Aufgabe als Lehrer widmen will. Dieser Wechsel in der Besetzung hat dem Trio nicht geschadet, Sepp ist der etwas ruhigere Typ von den Dreien. Christian Maier (da Huawa) hat die mehr moderierende Rolle, während Matthias Meier (da Meier) mehr für den Spaßfaktor zuständig ist und dabei auch sein Gewicht und Körperumfang mit einbezieht und dabei zeigt, dass er trotz allem sehr flink auf den Beinen ist. Außerdem sind alle drei „Weltmeister im Umziehen“, denn je nach Song und Geschichte verwandeln sie sich schnell durch eine kleine prägende Verkleidung, sei es als Ritter oder auch als Affe.
Was bei aller Gaudi bei den Dreien in ihren Songs nicht untergeht, ist der ernste, oft hintergründige moralische Zeigefinger, sei es beim Reinheitsgebot des Bieres, beim Vergleich der eigenen Jugendzeit mit der jetzigen oder über das Gift im Essen, beim Hausbau, bei Banken und ihrer Gier oder dem Aufbau von Mauern zwischen den Menschen und alle möglichen Probleme auf dieser Welt. Da wird nicht humorvoll, sondern wirklich ernst auf Probleme hingewiesen – aber gut verpackt in allen möglichen Musikrichtungen. Sie kombinieren bayerische Volksmusik mit Musikrichtungen aus aller Welt, mal laut, mal leise mit Tiefsinn und Humor, erzählen Geschichten aus dem wahren Leben und spiegeln den Zeitgeist der Gesellschaft kritisch wider. Sie sind außerdem Multi-Instrumentalisten. Und sie rocken und grooven bis der Boandlkramer kommt. Ein Schlagzeuger wie Matthias Meier beherrscht nicht nur seine „Schießbude“, er spielt unter anderem auch Trompete oder zupft den Bass und Multiinstrumentalist Sepp Haslinger springt auch mal von seinem Keyboard rüber zum Schlagzeug. Und sie sind spontan, gehen gern auf Zurufe aus dem Publikum ein, besonders bei einigen Kindern in der vordersten Reihe, die „da Huawa“ immer mal wieder ins Gespräch mit einbezog. Und wenn dann das Konzert vorbei ist, stellen die Besucher mit Erstaunen fest: Die Zeit ist wirklich a Matz, so schnell gingen die Stunden rum“.
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