Anstrengungen gegen Fachkräftemangel
(Pfaffenhofen, ted)Der Arbeitskreis Schule-Wirtschaft stellte in seiner Sitzung am Mittwoch in der Sparkasse den Fachkräftemangel in den Mittelpunkt. Dazu trug Lorenz Linner die Ergebnisse eines Workshops der Arbeitgruppe des Wirtschaftsbeirats vor. Das Handwerk wurde danach auch miteinbezogen. Max Prem schilderte seine praktischen Erfahrungen. Sie mündeten in den Wunsch, alle Förderaktivitäten zu erfassen und den Unternehmen zukommen zu lassen.
Neu im Arbeitskreis: Dr. Ingo Krüger, Geschäftsführer der Bayerischen Sparkassenstiftung. Dafür fehlte AK-Leiter und Mentor Norbert Lienhardt. Berufsschulleiter Franz Geisenfelder übernahm seine Rolle. Sehr ausführlich konnte Lorenz Linner darlegen, was der AK Fachkräftemangel des Wirtschaftsbeirats an Problemlösungen vorschlägt: die Arbeitgeber müssten sich bei den Jugendlichen besser verkaufen, der Landkreis müsse mehr Werbung deutschlandweit betreiben als Region guter Lebens- und Wohnmöglichkeiten. Die Betriebe sollten sich in den Schulen besser darstellen, sich öffnen für ihre Anliegen. Lehrerpraktika mit bis zu 4 Wochen Dauer würden mehr Praxis in die Unterrichte bringen. Zudem müssten die Berufsbilder zukunftsorientiert ausgerichtet werden. Linner brach eine Lanze für die duale Ausbildung.
Max Prem schilderte, wie er in einer sehr individuellen Art Förderunterricht für seine Lehrlinge eingerichtet hat. Zudem hätten manche Lehrlinge ein übersteigertes Selbstbewusstsein über ihre tatsächlichen Fähigkeiten. In den Familien gäbe es mehr Instabilität als früher. Psychische Probleme der Jugendlichen nehmen zu. Andererseits berichteten zwei Pädagoginnen, dass die Jugendlichen zu 90 % sehr gut angepasst wären. Die Jugend sei nicht schlechter als früher, aber anders. Durch Förderung und persönliche Ansprache ließe sich sehr viel erreichen.
Nadja Freigang wies auf den Ausbildungskompass 2019/20 hin. Der Anmeldeschluss für offene Azubi-Plätze endete allerdings schon diese Woche.
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