Wichtige Entscheidung für den Hauptplatz
(Pfaffenhofen, wk)Der städtische Bauausschuss machte heute den Weg frei für das geplante „Gläserne Brauhaus“ von Müller-Bräu am oberen Hauptplatz. Das Unternehmen beabsichtigt, einen Teil der bestehenden Gebäude abzureißen und durch einen Neubau an der Stelle des bisherigen Lagergebäudes zu ersetzen. Dabei wird der zu erhaltende Teil (Eingang alter Müllerbräu-Saal) saniert.
Das neue Gebäude wird entlang der Kellerstraße errichtet in der Weise, dass ein 2 m breiter Fußweg entsteht. Zusätzlich werden im Innenhof der Brauerei 3 Edelstahl-Malzbehälter mit einer Höhe von 8,50 m aufgestellt, die vom Hauptplatz aus allenfalls durch eine 25 cm breite Durchsicht zwischen Neubau und Verwaltungsgebäude erkennbar sind. Die LKW können auf das Brauereigelände über die Kellerstraße einfahren. Im Neubau werden für den Brauereibetrieb errichtet: ein Sudhaus, die Malzbereitung, das Hopfenlager, die Hopfenaufbereitung und ein Gärkeller. Vom Hauptplatz aus ist der Eingang zum Gastronomiebereich geplant, ebenso von der Kellerstraße für den 1. Stock des Gastro-Betriebes. Vorgesehen ist ein Raum für 100 Personen ohne bzw. 60 Personen mit Sitzplatz. Außerdem ist ein Verkaufsshop für Werbeartikel und Brauereierzeugnisse geplant. Die Brauerei wird als Erlebnisbrauerei konzipiert, bei der die Besucher durch eine Glastrennwand den Brauprozess verfolgen können. Vom Obergeschoss der Gaststätte aus können die Besucher den Gärprozess in den Gärbottichen besichtigen. Gaststätte und Veranstaltungsraum bieten zusammen bis zu ca. 200 Plätze für Veranstaltungen, Hochzeiten etc. Die Treppe beim Haus der Begegnung zur Kellerstraße wird ebenfalls saniert.
Manuel Müller (Mitte) im Bauausschuss
Nachdem Manuel Müller als Geschäftsführer von Müllerbräu die Pläne im Bauausschuss erläuterte hatte, hätte man fast den innerlichen Jubel der Ausschussmitglieder hören können, da sich alle Sprecher der Fraktionen lobend über die Pläne äußerten, denn mit diesem Coup schafft es Müllerbräu ein Erlebniscenter in der Innenstadt zu errichten, das sicherlich ein Anziehungspunkt für die Innenstadt wird. Die Erhaltung des alten Saaleingangs mit der Treppe zur Kellerstraße war zum Beispiel für Reinhard Haiplik die Erhaltung eines Stücks Romantik in der Innenstadt und für Bürgermeister Thomas Herker eine gute Kombination von Brauerei und Gastronomie. In den "Jubel" stimmte auch Stadtrat Michael Kaindl und Altbürgermeister Hans Prechter ein. Bauherr Manuel Müller schätzt, dass Ende 2019 vielleicht das Vorhaben umgesetzt werden konnte.
Als weitere Punkte wurden sehr schnell abgehandelt: die städtische Stellungnahme zum Bebauungsplan Schlossberg der Gemeinde Hettenshausen und der Aufstellungsbeschluss zur 4. Änderung des Bebauungsplans Wannersperger Straße.
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