Bund Naturschutz weiterhin auf Suche nach Vorsitzendem
(Pfaffenhofen, rt)
Nur ein kleiner Teil der insgesamt 38 geehrten Mitglieder war bei der Jahreshauptversammlung selbst anwesend, um die Ehrenurkunden in Empfang zu nehmen. Foto: Raths
Weiterhin auf der Suche nach einem Ersten Vorsitzenden ist die Kreisgruppe Pfaffenhofen im Bund Naturschutz in Bayern (BN), wie kürzlich anlässlich der Jahres-Mitgliederversammlung des Naturschutzverbands in der Gaststätte Pfaffelbräu bekannt wurde.
„Es bereitet mir langsam Sorgen, dass wir keinen Kreisvorsitzenden finden“, sagte BN-Kreisgeschäftsführerin und Vorsitzende der BN-Ortsgruppe Pfaffenhofen/Hettenshausen/Ilmmünster, Christine Janicher-Buska. Mittlerweile schon seit Jahren wird eine geeignete Persönlichkeit für die Personalie gesucht. Weitere Themen waren in der Rückschau die zahlreichen Aktivitäten der Ortsgruppe und der Kreisgruppe auf der Kleinen Landesgartenschau im vergangenen Jahr, die Arbeit mit zwei Kindergruppen und der Amphibienschutz. Zur Sprache kamen auch die Vorgänge rund um den Biber-Lehrpfad in der Kreisstadt sowie ein geplanter Flächenankauf als Lebensraum für die seltene Gelbauchunke.
Nach der Entlastung des Vorstandes wurden insgesamt 38 langjährige Mitglieder geehrt. Darauf folgte der Vortrag von Thomas Frey von der BN-Fachabteilung zum Volksbegehren gegen Flächenverbrauch in Bayern. Dieses werde der BN nach einem intensiven Beteiligungsprozess innerhalb des Verbandes unterstützen, sagte Frey. Sollte das Volksbegehren durch das Innenministerium oder den bayerischen Verfassungsgerichtshof zugelassen werden, kommt es vorbehaltlich der endgültigen Zustimmung durch die Delegiertenversammlung Ende April zur Gründung eines breiten zivilgesellschaftlichen Bündnisses. Der schier grenzenlose Flächenverbrauch sei eines der drängendsten ungelösten Umweltprobleme aber auch ein zentrales, jahrzehntelanges Herzensanliegen des BN. Freas machte deutlich, dass in Bayern täglich Land unter Beton und Asphalt verschwindet, das der Größe von gut zwei Dutzend Fußballfeldern entspricht. Der Flächenverbrauch des Freistaates steht damit an der Spitze der alten Bundesländer. Ursachen dafür seien unter anderem das Bevölkerungswachstum und die damit verbundene Zunahme benötigter Wohnfläche oder auch der steigende Anspruch von Kommunen, Gewerbeflächen auszuweisen.
Der Flächenverbrauch des Freistaates steht damit an der Spitze der alten Bundesländer. Ursachen dafür seien unter anderem das Bevölkerungswachstum und die damit verbundene Zunahme benötigter Wohnfläche oder auch der steigende Anspruch von Kommunen, Gewerbeflächen auszuweisen.
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