Reigen der Bürgerversammlungen hat begonnen
(Rohrbach, wk)Mit einer Gedenkminute an den verstorbenen Ehrenbürger Rohrbachs, Dr. Raymond Wilson, begann für 2018 die erste Bürgerversammlung für Rohrbach/Ottersried im Gasthaus „Alter Wirt“. Die weiteren Bürgerversammlungen folgen am Mittwoch vor Ostern für Rohr/Rinnberg und Gambach im dortigen Sportheim, dann für Waal/Ossenzhausen am 4. April beim „Zeitler“ und am 5. April für Buchersried/Fürholzen/Fahlenbach im dortigen Sportheim.
Bürgermeister Peter Keck konnte gut 40 Besucher im „Alten Wirt“ begrüßen, darunter auch einige Gemeinderäte und hatte als Information für die Anwesenden ein mit 82 Seiten umfangreiches Informationspapier mitgebracht, das die überwiegend männlichen Besucher begleitend zum Powerpoint-Vortrag des Bürgermeisters mitlesen und nach Hause nehmen konnten. Das Info-Papier war gespickt mit vielen Informationen, doch es bildete nur einen Teil dessen ab, was im Laufe des letzten Jahres alles in Rohrbach abgelaufen war, so Bürgermeister Keck. So gab es eine Gesamtübersicht der Einwohnerentwicklung der letzten 10 Jahre (von 5.524 bis zu 6.007 in 2018) unterteilt nach den einzelnen Ortsteilen, Statistiken über Geburten, Sterbefälle und Eheschließungen sowie über die Sitzungen des Gemeinderates, der Arbeitskreise, Ausschüsse und Projektgruppen sowie zum Schluss über die Entwicklung des Haushaltsplanes, der Steuereinnahmen, Schulden und Rücklagen.
Interessanter waren natürlich die Baugebiete Waal-Ossenzhausener Straße, Schelmengrund II, Mißbergwiesen, altes BayWa-Gelände (Am Gießgraben) und die mögliche Entwicklung des Ortszentrums mit Rathauserweiterung, Schloss, neuem Kindergarten der Kirche und alter Schulturnhalle. Auch die verschiedenen Baumaßnahmen wie Brückenneubau und Ausbau der Hauptstraße in Fahlenbach, Straßensanierungen und Kanalbaumaßnahmen wurden vorgestellt, ebenso der geplante Radwegebau entlang der Staatsstraße von Burgstall nach Bruckbach; von Rohrbach nach Gambach; von Rohrbach nach Waal und von Fahlenbach nach Ronnweg und Königsfeld. Neben der Abwasserkanalsanierung waren auch die Abwasserhebeanlage sowie der Bau weiterer Trinkwasserbrunnen. Die Enttäuschung über die Entwicklung der Breitbandversorgung war Peter Keck deutlich anzumerken, da durch Maßnahmen der Telekom viele Gebiete nicht mehr als förderfähig angesehen werden – für ihn ist jetzt wichtig, dass in Zukunft nur noch über Glasfaserkabel diskutiert wird. Im Hauptort wird sich für die Bewohner erst einmal nichts ändern, solange die Telekom von den Verteilerkästen aus die Haushalte noch mit Kupferkabel versorgt. Für die Ortsteile Waal, Ossenzhausen und Buchersried könnte Glasfaser noch gefördert werden.
In der folgenden Fragerunde ging es um den geplanten Radweg entlang der Staatsstraße, um Ab-/Wasserpreise, die alte Schulturnhalle, die Hortbetreuung auch in den Ferien und um die Asphaltierung des Sportweges, dabei waren es mehr Ergänzungs- und Verständnisfragen zum Vortrag, so dass nach gut über zweieinhalb Stunden die Versammlung geschlossen werden konnte.
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