Edwin Kimmler at his best
(Unterpindhart, sh)
Was vor 40 Jahren mit 30 Leuten in der damaligen Zechstube begann, ist mittlerweile fast schon eine kleine Legende auf der Pindharter Kleinkunstbühne und in keiner Saison mehr wegzudenken. Edwin Kimmler, der sich die Noten und das Musizieren selbst beibrachte, kann mittlerweile auf stolze 40 Jahre Bühnenjubiläum zurückblicken. Am Sonntag gastierte er beim Rockermeier und brachte mit seiner temperamentvollen Performance die Wände zum Wackeln.
40 Jahre auf der Bühne und kein bisschen müde. So ist Edwin Kimmler. Er ist bekannt dafür, sich auf jedem Konzert bis zur Erschöpfung zu verausgaben. Dafür, und für seine variationsreiche Musik vergöttern ihn seine Fans. Wenn er auf Gitarre, Mundharmonika oder auf seinem E-Piano loslegt, dann geht er komplett auf. Sieht und hört man ihm eine Weile zu, staunt man nur so, wie es ein einzelner Mann schafft, mit seiner Liebe zur Musik den Saal derartig zum Beben zu bringen wie sonst nur eine zehnköpfige Instrumentalband.
Wahrscheinlich liegt das teilweise an seinem Anspruch, eigenständige Musik zu machen. Musik mit Wiedererkennungswert, abseits des Mainstream. Wenn er über die Tasten seines Pianos flitzt, hat man das Gefühl, er überschlägt sich fast. Munter wuselt er über die Bühne und hat das Publikum dank seiner charmant-leichtfüßigen Art sofort auf seiner Seite. „Er kann locker mit den ganz großen mithalten. Mich wundert´s, dass er überhaupt noch lebt – so wie der sich immer verausgabt!“, meint ein langjähriger Fan, den es am Sonntag wie so viele andere nach Unterpindhart zog.
Edwin Kimmler spielt am Klavier, dass die Tasten glühen und bläst in die Mundharmonika, dass der Groove aus jeder einzelnen Pore zu hören ist. „Weltklasse“ und „voll in seinem Element“, so beschreiben ihn seine Fans. Gerne entführt Edwin sein Publikum in die unterschiedlichsten Stilrichtungen. Von Rumba über Calypso bis hin zu jamaikanischem Ska. In welchem Genre er sich auch bewegt, er tut es mit Inbrunst.
Mit fünf Zugaben belohnte Kimmler sein treues Publikum in Unterpindhart, das ihn einfach nicht gehen lassen wollte. „Ihr seid´s da Wahnsinn!“, sagt er. Wir hoffen auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.
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