Sanierungsarbeiten beginnen
(Au/Hallertau, sia)
Es waren viele Vorbereitungen nötig, aber jetzt ist der Umzug der Schulkinder beendet und die Sanierung der Grundschule kann in Angriff genommen werden. Die Aufträge für Dachdecker- und Spenglerarbeiten sind vergeben, auf eine tageslichtabhängige Beleuchtungssteuerung in den Schulräumen wird aber trotz Zuschüsse verzichtet. Sitzung für Sitzung werden nun im Marktgemeinderat weitere Arbeiten vergeben.
Beim derzeitigen Bauboom ist es nicht ganz einfach eine Handwerksfirma zeitnah zu bekommen. Die beauftragte Wacker Planungsgesellschaft hat im Rahmen der Grundschulsanierung eine Ausschreibung für das Gewerk Spenglerarbeiten durchgeführt. Daraufhin sind zwei Angebote beim Markt Au eingegangen. Das wirtschaftlich günstigste Angebot wurde von der Firma Achtelstätter GmbH aus Dietersheim mit einer Bruttosumme von 107.288,64 Euro abgegeben. Die Kostenschätzung des Planungsbüros lautete auf circa 101.000,- Euro.
Der Auftrag für die Dachdeckerarbeiten konnte auf der jüngsten Marktratssitzung an die gleiche Firma vergeben werden. Nach Ausschreibung lagen ebenfalls zwei Angebote vor und das der Firma Achtelstätter GmbH mit brutto 63.587,41 Euro war erneut das günstigste. Hier lag die Kostenschätzung bei circa 60.000,- Euro.
Bei der zukünftigen Beleuchtung der Grundschule und des Erweiterungsbaus wird LED-Technik verwendet. Für diesen Bereich der Generalsanierung gäbe es eine staatliche Förderung mit 30 Prozent zu den anfallenden Kosten. Nach den Zuschussrichtlinien ist es allerdings notwendig, dass die geförderte LED-Beleuchtung mit einer nutzungsgerechten Steuer- und Regelungstechnik ausgeführt wird. Diese Steuerung ist dann tageslichtabhängig und nur möglich im Rahmen eines sogenannten BUS-Systems. Eine manuelle Steuerung des Lichtes ist damit kaum mehr möglich. Im laufenden Schulbetrieb hat sich das allerding als sehr unpraktisch herausgestellt. Deshalb stimmte der Marktrat trotz einer möglichen Kosteneinsparung von 11.330, Euro gegen die tageslichtabhängige Beleuchtungssteuerung. „In der Schule ist das total unpraktisch, wenn man beispielsweise mit dem Projektor etwas an der Wand zeigen möchte, da empfehle ich Dimmer, mit denen man das Licht selber einstellen kann“, so der stellvertretende Bürgermeister Hans Sailer.
Die Auftragsvergabe für den geplanten Allwetterplatz an der Schule kam abschließend noch kurz zur Sprache. Da hier nur ein Angebot vorliegt und das 41 Prozent über der Kostenschätzung liegt, wurde sich darauf geeinigt, das Vorhaben vorerst aufzuheben. Im Winter soll nochmals eine Ausschreibung gemacht werden.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.