Das Hallertau Gymnasium stellt sich vor
(Wolnzach, ls)Latein oder Französisch? Mathe oder Deutsch? Fragen über Fragen, die das Hallertau Gymnasium in Wolnzach vergangenen Freitag mit einem Tag der offenen Tür beantworten wollte. Die Zwischenzeugnisse sind schon lange verteilt, für viele Grundschüler und ihre Eltern wird nun die Entscheidung akut, wie ihr Leben in den nächsten Jahren aussehen soll. Gerade mit der Rückkehr Bayerns zum G9 dürfte die bei den potenziellen Gymnasiasten mit vielen Fragezeichen versehen sein.
„Wir haben zusammen mit dem Lehrkörper ein Konzept erstellt, wie im neuen G9 der Unterricht aussehen sollte“, so Schulleiter Christan Heller. Kein verpflichtender Nachmittagsunterricht von der 5. bis zur 8. Klasse, die Sportstundenanzahl wird an der kindlichen Entwicklung orientiert. Und auch die freiwilligen Intensivierungen, die der Lehrplan für die Jahrgangsstufen 8, 10 und 11 vorsieht sollen sich stark am Bedarf der Schülerinnen und Schüler orientieren. „Im neuen G9 wird so das Gymnasium wieder um einiges attraktiver“, erklärte Heller in diesem Zusammenhang weiter.
Um Attraktivität muss man sich beim Hallertau Gymnasium dabei eigentlich weniger bemühen. Ganz abseits vom normalen Alltag aus Kurvendiskussion, Versmaß und Deklination wird sich an der Schule auch um die Entwicklung anderer Talente gekümmert. In Geigen- und Bläserklassen wird in die musische Bildung der jungen Menschen investiert und auch ein ausgedehntes Wahlsportangebot steht zur Auswahl. Jeden Freitagnachmittag geht es für rhythmusbegeisterte Zehntklässler zum Beispiel für einen Tanzkurs in die Sporthalle, der standesgemäß mit einem Ball abgeschlossen wird.
„Ich gehe gerne hier zur Schule“, bestätigt auch Valentina. Die Fünftklässlerin bastelte zusammen mit Herrn Probek, seines Zeichens Mathelehrer, an einem Papierwürfel. Auch beim Kastenklettern hatte sich die junge Dame schon versucht. Angefeuert von den Sportlehrern Herr Gruber und Herr Lang konnte sie beeindruckende 19 Kästen übereinander stapeln. „In der Schule herrscht ein wirklich tolles Miteinander“, meinte auch Rektor Heller dazu. „Die Zufriedenheit unserer Schüler und des Kollegiums ist sehr hoch. Das macht uns als Schule natürlich auch aus.“
Mit wie vielen neuen Schülern man so ungefähr rechnen könne? „Das ist sehr schwer zu sagen. Letztes Jahr hatten wir fünf 5. Klassen, da dieses Jahr jedoch allgemein weniger Kinder in der 4. sind, lässt sich das schlecht einschätzen“, machte Heller abschließend klar. Es bleibt also spannend, wer in Zukunft in den Musical-Produktionen der Schule den Ton angibt oder in den Robotik-Kursen Legosteine zum Leben erweckt.
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