Volksmusik vom Feinsten
(Rudelzhausen, sia)
Der Schimmelbotenverein und die Auer Geigenmusi hatten zum 17. Mal zu einem Sänger- und Musikantentreffen eingeladen. Schimmelbotenvorstand Bruno Stahl konnte rund 100 Besucher begrüßen und stimmte sie auf den von Karl Schmid abwechslungsreich zusammengestellten musikalischen Reigen ein.
Der Saal des Gasthauses Festner war am vergangenen Samstag, auf Grund des „hochsommerlichen“ Wetters nicht ganz so gut besucht wie in den Vorjahren. Durch den Abend führte Gehard Holz aus Feldmoching. Der gebürtige Niederbayer traf mit seinen Geschichten und selbst gereimten Versen von Anfang an den richtigen Ton. So folgten die Besucher stets aufmerksam und amüsiert seinen dazwischen gestreuten Darbietungen. Auch die humorvollen Ausflüge in die „bairische Sprachlehr“ kamen bei den Zuhörern gut an.
Aus gesundheitlichen Gründen konnte leider die Gruppe „Chakulou“ aus Landshut nicht am Hoagarten teilnehmen und musste kurzfristig absagen. Die übrigen Gruppen füllten die Lücke aber einfach mit vermehrten Beiträgen ihrerseits.
An erster Stelle der musikalischen Runden spielte die „Dirlewanger Tanzlmusi“ aus dem Landkreis Unterallgäu bayerische Tanzbodenmusik und brachte die Volksmusikfreunde schon vor Beginn der Veranstaltung in Stimmung. Lustige Wirtshauslieder und Couplets mit feiner Zither- und Gitarrenbegleitung hörte man anschließend vom „Giadersdorfer Dreiklang“. Sie gaben dem Publikum immer wieder Gelegenheit zum Mitsingen, welche die Volksmusikfreunde im Saal liebend gerne in Anspruch nahmen.
„Maier Luis“ aus Wolnzach ergänzte den bayrisch-musikalischen Reigen mit seinen Gstanzln und deftigen Liedern auf eine sehr gefällige und pfiffige Art. Der Hallertauer Sänger machte gleich zu Beginn mit dem Lied „Da wo der Himme weißblau is, do bin i dahoam“ allen klar, wie wichtig ihm sein bayerische Heimat ist. Er gab auch noch kleine lustige Anekdoten und Verse zum Besten und trug damit wesentlich zum Gelingen des Abends bei.
Ergänzt wurde der bunte Reigen echter bayerischer Volksmusik von den Mitveranstaltern, der „Auer Geigenmusi“, die mit traditionellen Tanzstücken und Liedern jeweils am Schluss der Runde für gute Stimmung sorgten. Seit über 35 Jahren beschäftigt sich die Auer Geigenmusi mittlerweile mit altbairischer Musik. Dabei begnügen sich die Musikanten nicht nur damit, alte Musikerhandschriften wieder erklingen zu lassen, sondern sie spielen auch viele Eigenkompositionen.
Etwa zweieinhalb Stunden drehte sich das musikalische Karussell, bevor Karl Schmid von der „Auer Geigenmusi“ die Besucher verabschiedete und sich bei den Musikanten, Sängerinnen und Sängern bedankte. Der anhaltende Schlussapplaus der Besucher zeigte, dass es wieder mal allen gefallen hat.
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