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Ich lasse mir das Lächeln nicht nehmen

(Wolnzach, hr)

Georg Guld gratulierte Anja Koch zur Wiederwahl

Vor zwei Jahren übernahm Anja Koch den Vorsitz bei den Freien Wählern. Einstimmig würde sie nun im Amt bestätigt.

Politik ist ein hartes Geschäft, vor allem wenn man sie in Wolnzach macht. Mit Haken und Ösen wird oftmals im Gemeinderat gestritten und gekämpft. Dabei scheint es viel weniger um die Sache zu gehen, als ums Prinzip. In eben jenes Haifischbecken wagte sich Anja Koch vor zwei Jahren.

Mit einem Lächeln ist sie damals angetreten, und wurde gerade im Hinblick auf die verfahrene Situation im Marktgemeinderat schnell eines Besseren belehrt. Politik ist kein allgemeines Gruppenkuscheln – zumindest nicht in Wolnzach. Ihr Engagement, ihren Einsatz für das Gemeinwohl ist dadurch aber nur noch größer geworden.

„Wolnzach ist mehr als der ständige Streit im Gemeinderat“, so Koch. Ihr Blick richtet sich weniger auf die Auseinandersetzung mit dem politischen Gegner, als auf das Erreichte. „Vieles von unserem Wahlprogramm, mit dem wir 2014 ins Rennen gingen, ist heute bereits umgesetzt“, bestätige Florian Werther, Fraktionssprecher der Freien Wähler. Kern der damaligen Forderungen, war mehr Transparenz. Mit den Entwicklungen - der Einbindung der Bürger, dem Ratsinforationssystem, eines Marktmagazins - ist man bei den Freien Wählern durchaus zufrieden. Dabei betonte der zweite Bürgermeister Georg Guld: „Wir haben mit der CSU und den Grünen eine sehr gute Zusammenarbeit.“

„Ein frischer weiblicher Wind tut uns allen gut“, Albert Gürtner, Kreisvorsitzender der Freien Wähler

Entsprechend richtete sich der Blick weniger auf das Vergangene, sondern mehr auf die Zukunft. „Die Preysingstraße ist nicht mehr zeitgemäß“ so Koch, die dort dringenden Handlungsbedarf sieht. Dass sich Städteplanerin Barbara Hummel gemeinsam mit einem Verkehrsplaner dem Thema widmet, begrüßte die Wolnzacherin. „Hier bekommen wir eine fundierte Einschätzung.“

Neben den großen Fragen sind es oftmals die kleinen Anliegen, die Menschen auf dem Herzen liegen. „Ein Schlagloch vor der Haustür, oder eine Straßenlampe, die nicht mehr brennt – für Vieles braucht es keinen Antrag. Ein Anruf bei der Verwaltung genügt“, betonte Koch.

Dennoch, eines ist ihr nach zwei Jahren an der Spitze des Ortsverbandes klar geworden: „Politik ist eine zu ernste Sache, als dass man sie alleine den Männern überlassen könnte“, zitierte sie die ehemalige SPD-Gesundheitsministerin Käte Strobel. Das anschließende Votum viel entsprechend aus: Einstimmig wurden Anja Koch als Vorsitzende, Georg Guld als Stellvertreter, Simon Zimmermann als Schriftführer und Christine Fasold als Schatzmeisterin in ihren Ämtern für die kommenden drei Jahre bestätigt.


Die neue Vorstandschaft: von links: Georg Guld, Anja Koch, Christine Fasold und Simon Zimmermann

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