Keine Erweiterung der Freibestuhlung
(Mainburg, hal/sh)
Kein Gehör bei den Stadtvätern fand ein Antrag auf Erweiterung der bestehenden Freibestuhlung vor der „Heimat“ in der Bahnhofstraße. Der Bauausschuss des Stadtrats lehnte in seiner jüngsten Sitzung ohne Diskussion auch ein in diesem Zusammenhang beantragtes Podest auf öffentlicher Fläche ab. Begründung: Es könnte für Passanten und Kunden eine Stolperschwelle entstehen.
Wie Bürgermeister Josef Reiser (SLU) dem Gremium erläuterte, möchte die Eigentümerin die Freibestuhlung für die bestehende Gastronomie erweitern. Geplant wäre, dass auf zwei öffentlichen Parkflächen zusätzlich Tische und Stühle aufgestellt werden. Dabei sei versichert worden, dass eine optische und sicherheitsmäßige Abschirmung zum öffentlichen Straßenrand der Bahnhofstraße angebracht werde.
„Dadurch soll ein positiver Beitrag zur Stadtentwicklung und Innenstadtbelebung geleistet werden“, hieß es in dem Antrag. Aufgrund der Aussage in einer der letztjährigen Bauausschusssitzungen, dass grundsätzlich unter Vorbehalt alle Anträge auf Außenbestuhlung genehmigt würden, hoffen die Antragsteller auf eine positive Rückmeldung, so das Stadtoberhaupt. Zudem sollte durch ein Holz- oder Stahlpodest auf der bestehenden Freibestuhlungsfläche eine ebene Stuhl- und Tischfläche geschaffen werden. Nötig sei dies, damit das leichte Gefälle in der Pflasterfläche ausgeglichen werden kann. Die notwendige öffentliche Gehwegbreite von einem Meter werde weiterhin gewährleistet.
Laut Stadtbaumeister Ulrich Dempf wurde vonseiten der Stadt wegen der Städtebauförderung von der Regierung von Niederbayern eine Stellungnahme zu den Anträgen eingeholt. Dabei sei deutlich geworden, dass einer weiteren Außenbestuhlung auf zwei öffentlichen Stellflächen für die Sommermonate zugestimmt werden könne - nicht jedoch dem beantragten Stahl- oder Holzpodest. Durch Letzteres könne die Freifläche nicht mehr barrierefrei genutzt werden.
Wie Dempf weiter erklärte, werde von der Verwaltung die zusätzliche Freibestuhlung auf öffentlichen Parkflächen kritisch gesehen. „Bisher wurden nur in der Innenstadt Parkflächen für eine Freibestuhlung freigegeben.“ Da sich das Anwesen Bahnhofstraße 19 nicht in der Innenstadt befindet und in diesem Bereich auch bisher keine anderen Parkflächen für eine derartige Sondernutzung freigegeben wurden, könne dem Antrag aus Sicht der Verwaltung nicht zugestimmt werden.
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