...und er steht !
(Steinbach, sh)Beim Maibaumaufstellen zählt jeder Millimeter
Auch in Steinbach steht er wieder, der Maibaum. Das Traditionsstangerl, das ziemlich genau 28 Meter misst, wurde von der Dorfgemeinschaft sauber hergerichtet und mit Kränzen wie Zunfttaferln verziert. Jetzt überragt er wieder die Dächer und kann in der Ortsmitte direkt neben dem „Wahrzeichen“ Steinbachs – dem Hopfenhaus – bewundert werden.
Gar nicht so einfach, so einen riesen Stamm von der Waagrechten in die Senkrechte zu manövrieren. Freilich, als Zuschauer tut man sich immer leicht. Pünktlich um 16 Uhr ertönte das erste „Hauuuu-ruck“ von Stefan Haage, der wie all die Jahre das Kommando führte. Vielleicht war er heuer mit besonders viel Elan dabei, weil der höchstselbige Baum von ihm stammte. Die Doppelstangen, auch „Schwalben genannt“, die den geschälten Stamm während des Aufstellens stützen, waren von kräftigen Männerarmen gesetzt und das bairische Traditionsstangerl bewegte sich Grad für Grad in den weiß-blauen Himmel. Präzise Kommandos folgten: „Nur de links – hau-ruck!“ – „Iatz nur de rechts – hau-ruck!“ – „Und alle mitanand!“
... es geht voran...boid hamma´s gschafft !
Nach (geschätzten) 90 Minuten war das Werk vollbracht: Der Maibaum stand fest in der Verankerung– und das alles „rein händisch“ – Respekt! Der Beifall der Zusehenden blieb nicht aus und so waren die Maibaumfreunde recht stolz auf ihren Baum. Nach getaner Arbeit begaben sich Aktive und Zuschauer in das Hopfenhaus, wo für das leibliche Wohl bestens gesorgt war.
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