Kampfansage an hohe Mieten
(Pfaffenhofen, hal/rt)Die Gründungsmitglieder der neuen Wohnungsbaugenossenschaft (v.l.) Oliver Eifertinger, Markus Käser, Rita Obereisenbuchner, Andreas Herschmann und Wolfgang Eichenseher. Foto: Markus Käser
Am vergangenen Dienstag ist die Wohnungsbau-Genossenschaft “RaumPfaffenhofen e. G.” gegründet worden. Die neue Genossenschaft hat das gemeinwohlorientierte Ziel, so schnell wie möglich bezahlbaren Wohnraum schaffen. Die ersten 20 Wohnungen sollen bereits nächstes Jahr vergeben werden.
Als Vorstände gewählt wurden die Architektin Rita Obereisenbuchner und der Marketingberater und SPD-Stadtrat Markus Käser, als Aufsichtsratsvorsitzender fungiert der Planungsunternehmer Wolfgang Eichenseher. „Zusammen mit Mitstreitern schaffen wir so gemeinschaftliches Wohneigentum und somit eine bezahlbare Alternative zu Eigenheim und Miete. Was einer allein nicht schafft, das schaffen viele”, so Obereisenbuchner in einer Pressemitteilung.
Viele aus der hiesigen Region könnten sich aufgrund der hohen Immobilienpreise kein Eigenheim mehr leisten, meint Eichenseher und ergänzt: „Die Mieten auf dem freien Wohnungsmarkt bringen mittlerweile auch Normalverdiener in Verlegenheit.” Mit der neuen Wohnungsbau-Genossenschaft soll deshalb Abhilfe geschaffen werden. Als zentrale Zielsetzung wurde formuliert: “Zusammen schaffen wir gemeinschaftliches Wohneigentum im Raum Pfaffenhofen. Bezahlbar, regional und demokratisch.”
Die Mitglieder sind sozusagen Mieter im eigenen Haus, haben deshalb lebenslanges, vererbbares Wohnrecht und profitieren von langfristig günstigen Nutzungsgebühren, sprich Mieten. “Wer eine Genossenschaftswohnung ergattert, zeichnet Anteile und bezahlt Nutzungsgebühren, ist also gleichzeitig Eigentümer und Nutzer“, erklärt Co-Vorstand Käser. Die Genossenschaft soll ausschließlich im Raum Pfaffenhofen mit einem Umgriff bis zu 50 Kilometer tätig sein. Es können sich also auch Bürger aus anderen Landkreisgemeinden an die Genossenschaft wenden.
Vorrang bei der Vergabe von Wohnungen sollen Ortsansässige der jeweiligen Umgriffs-Gemeinde haben. Pfaffenhofens Bürgermeister Thomas Herker (SPD) habe die Unterstützung der Stadt bereits signalisiert, heißt es in der Pressemitteilung. Ein erstes Gebäude mit bis zu 20 Wohneinheiten in Pfaffenhofen sei bereits in konkreter Planung. Dazu werde es bereits im Juni eine erste Infoveranstaltung geben.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.