Scheyrer Gemeinderatssitzung im Mai
(Scheyern, aem)
In der Gemeinderatssitzung im Monat Mai war der Abschluss eines Bestattervertrages ein Thema.
„Wir haben Besuch bekommen“, eröffnete Erster Bürgermeister Manfred Sterz seinen Gemeinderäten das Thema. „Und zwar von der landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft. Diese hat bei der Überprüfung der Bestattungseinrichtungen der Gemeinde Scheyern, nämlich des kommunalen Teiles des Friedhofes Scheyern sowie des Friedhofes in Euernbach sicherheitsrelevante Mängel festgestellt, so dass die Nachbesserung bzw. Beseitigung dieser Mängel für die Gemeinde erhebliche Kosten verursachen würde“, so Sterz.
Sterz erklärte, dass er sich mit Nachbargemeinden diesbezüglich in Verbindung gesetzt hatte, um in Erfahrung zu bringen, wie diese das Bestattungswesen handhaben. Auch habe er mit der Pfarrkirchenstiftung Scheyern die Thematik besprochen. „Momentan bezahlen wir für eine normale Erdbestattung, also Grab öffnen, beerdigen und Grab schließen 350 Euro und für die Träger nochmal 200 Euro, zusammen also 550 Euro“ erklärte Sabrina Jany, Geschäftsführerin der Gemeinde. Sterz fügte an, dass die Pfarrkirchenstiftung Scheyern einen Bestattervertrag mit dem Pfaffenhofener Bestattungsunternehmen Alfred Pfefferler abgeschlossen und die Gemeinde nun in Absprache mit der Pfarrkirchenstiftung ebenfalls einen Vertrag zu den gleichen Konditionen mit der Fa. Pfeffeler ausgearbeitet habe.
Im Bestattervertrag ist u.a. festgelegt, dass eine „normale“ Erdbestattung nunmehr für pauschal 470 Euro festgelegt worden sei. Eine Tieferlegung kostet 80 Euro mehr und die Firma Pfefferler werde die ortsansässigen Träger – wie bisher auch – übernehmen. Einstimmig zugestimmt – lautete der Beschluss.
Ein weiterer Tagesordnungspunkt war die 2. Änderung des Bebauuungsplanes „An der Fürholzner Straße“ in Mitterscheyern. Hierzu legte die Architektin und Städteplanerin Ursula Burkart vom Architekturbüro WipflerPlan aus Pfaffenhofen in der Sitzung den Räten ihren überarbeiteten Entwurf dar. Dieser sieht vor, dass bei den weiter hinterhalb der Straße liegenden Bauparzellen – um große Abgrabungen zu vermeiden – auch ein Untergeschoss als Vollgeschoss gebaut werden könne. Allerdings kann dann hier das Dach nicht voll ausgebaut werden. Bislang war die Bauvorgabe mit E+I. „Damit das Maß der Nutzung gleich bleibt und bereits bebaute Parzellen nicht benachteiligt werden“, stellte Bürgermeister Sterz fest. Es ändert sich also nichts; es können zwei Vollgeschosse gebaut werden. Auch diesem Änderungsvorschlag stimmten die Räte alle zu.
In Sachen Breitbandausbau liegt der Gemeinde bereits ein Förderbescheid für die Erstellung eines Masterplanes vor. Drei Angebote sollten eingeholt werden. Jedoch hatte lediglich ein Ingenieurbüro, nämlich die Fa. IK-T Manstorfer und Hecht GbR aus Regensburg, ein Angebot abgegeben. Diese Firma wurde nun einstimmig mit der Erstellung eines Masterplanes beauftragt.
Unter dem Tagesordnungspunkt „Sonstiges, Verschiedenes, Anträge“ gab Bürgermeister Sterz bekannt, dass er von der Stadt Pfaffenhofen angeschrieben worden sei. Der Inhalt: Das Pfaffenhofener Stadtbussystem läuft zum 1.1.2020 aus und die Stadt lässt zur Optimierung und Weiterentwicklung anfragen, ob gemeindeseits Interesse an einer Anbindung besteht. Vier Faktoren spielen hier vordergründig eine Rolle. Welche Ortsteile bedient werden sollen, welche Tage, welche Kapazitäten und welche Zeittaktung.
Walter Häring (CSU) gab bekannt, dass der Scheyrer Heimatkreis eine Exkursion nach Holland (Den Haag) geplant hat und hier noch Plätze frei seien. Vor dem Hintergrund des bayrischen Herzogbundes aus dem 14. Jahrhundert Bayern – Straubing – Holland findet die Fahrt statt am Freitag, 27.7.2018 bis Dienstag. 31.7.2018. Kostenpunkt: 560 Euro/HP.
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