Mit Musik durch die Stadt
(Mainburg, ce)"Oh heiliger St. Kastulus" singt der Ritsch und sein Bariton trägt über den Marktplatz. Er begleitet sich selbst am Akkordeon, wechselt altbekannte Holledauer Lieder und selbst komponierte Stücke ab. Dabei erzählt er fundiert, aber wie nebenbei bayrisch-humorvoll die Stadtgeschichte. Was so mühelos wirkt ist harte Arbeit, aber Ritsch ist Profi, die Führung ist perfekt konzipiert und geprobt. Jedes Gstanzl sitzt, jeder Blickwinkel in die Stadt scheint neu.
"Es gibt in Mainburg Plätze, die kennen noch nicht einmal die Mainburger" verspricht Ritsch Ermeier zu Beginn seiner Tour, und er hält Wort. Durch enge Gasserl geht es und tief in die Vergangenheit. "Da Ritsch" ist vieles, vor allem Musiker, aber Stadtführer wollte auch auch schon immer werden und so machte er bei der letzten Ausbildung mit. Erfolgreich, versteht sich.
Bürgermeister Josef Reiser, Ritsch Ermeier und Winfried Stark im Eiskeller
Dass dabei eine musikalische Stadtführung entsteht, war sofort klar. Die Kombination aus Geschichte und Musik gefällt den Leuten, allen voran dem Bürgermeister. Der war bei der Premierenführung begeistert dabei und freut sich über das weitere Angebot.
Vor dem braunen Haus wird es ernst, schon der Roider Jackl hat die Braunen tiefgründig verspottet. Ritsch Ermeier zeigt Kirche und Rathaus, singt und erzählt über´s Bier und die Feuerwehr, über Schweden und Stadtbrände. Im Eiskeller hat er die erste Biergartenverordnung dabei, an der Abens gibt es zum Abschluss noch einen Zwiefachen. "Respekt" freut sich Josef Reiser.
So kurzweilig, so lustig ist die Führung dass man sofort wieder mitgehen möchte. Dazu haben die Mainburger zum Altstadtfest und zu weiteren Terminen Gelegenheit.
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