Die Kunst ist eine Harmonie parallel zur Natur
(Pfaffenhofen, aem)
Die Vernissage in der Städtischen Galerie im Haus der Begegnung am gestrigen Freitagabend war für den ehemaligen Kunstlehrer am Schyren Gymnasium und Pfaffenhofener Künstler Heribert Wasshuber ein voller Erfolg. In der Reihe „Pfaffenhofen präsentiert“ begeisterten ältere und frühere Werke viele Kunstbegeisterte und der Ausstellungsraum drohte als allen Nähten zu platzen. „Klang der Landschaft“ so der Titel seiner Präsentation.
Der Pfaffenhofener Stadtrat und Referent für Kunst und Kultur, Steffen Kopetzky, betonte in seinen einleitenden Worten, wie sehr er sich freue, seinen ehemaligen Kunstlehrer begrüßen zu dürfen. „Wasshuber ist der dritte Künstler, der es neben Eduard Luckhaus und Reiner Schlamp schaffte, zeitgleich im Neuen Kunstverein Pfaffenhofen sowie in der Städtischen Galerie im Haus der Begegnung auszustellen,“ betonte Kopetzky. Obwohl er sich schlecht Namen merken kann, hatte sich Kopetzky doch über den Namen Wasshuber schlau gemacht. Das „Wass“ in Wasshuber kommt von Vase, von Wiese, also von „dem, der die Wiesen sieht“ - und das passt. Spiegelt sich doch in all seinen Werken das Thema Landschaft.
Die Laudatio über Wasshuber hielt der Pfaffenhofener Schriftsteller Roland Scherer. Auch er war vor 25 Jahren Schüler bei Heribert Wasshuber. Der Spruch, den Wasshuber seinen Schülern früher stets fürs Leben mitgegeben hatte und den Scherer erst im Laufe seines Lebens so richtig verstand, lautet: Die Kunst ist eine Harmonie parallel zur Natur“. Wasshuber arbeite stets mit Musik und in seinen Bilder könne man durchaus den „sweet spot“, das ist im akustischen Sinne der Platz in einem Raum, an dem der Klang am besten ist, suchen. Denn ein Werk ist nur dann fertig, wenn alles gesagt ist und nicht, wenn der letzte Pinselstrich am Horizont gezogen ist.
Wasshuber selbst bedankte sich noch öffentlich bei seinem Freund Manfred Leeb, der ihm beim Aussuchen seiner mitgebrachten 90 Werke sehr behilflich war, so dass in dieser Ausstellung 30 der Leeb's Ansicht nach schönsten Kunstwerke zu bestaunen sind. Weiterhin galt sein Dank seiner Ehefrau. Diese hatte quasi im Alleingang die Passepartouts für seine 30 Ausstellungsstücke geschnitten. Dann kündigte Wasshuber freudig an: „ Ich darf heute also auch noch einen leibhaftigen Kulturförderpreisträger begrüßen“. Damit meinte er Philipp Brosche, der die Vernissage musikalisch auf seiner E-Gitarre umrahmte.
Die Ausstellung ist bis zum 10. Juni zu sehen. Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr und 13.30 bis 16.30 Uhr sowie Samstag, Sonntag und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Der Künstler wird am Samstag und Sonntag, 26./27. Mai persönlich in der Ausstellung anwesend sein. Am 27. Mai bietet er um 15 Uhr eine Führung durch die Ausstellung an.
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