Drei Verletzte bei Dachstuhlbrand
(Pfaffenhofen, hal/rt)
Am gestrigen Donnerstagabend geriet im Pfaffenhofener Ortsteil Niederscheyern der Dachstuhl eines Doppelhauses während eines Unwetters in Brand. Es gab im Zuge der Löscharbeiten drei Verletzte, darunter ein Feuerwehrmann. Aufgrund der bisher bekannten Umstände gehen die Brandermittler der Polizei von einem Blitzeinschlag als Brandursache aus.
Kurz nach 22 Uhr bemerkten die Bewohner des Doppelhauses am Ahornring Rauch während eines gerade durchziehenden Unwetters. Zudem schlug ein Rauchmelder an. Wie sich kurz darauf herausstellte, war zu diesem Zeitpunkt bereits der Dachstuhl des Wohnhauses in Brand geraten. Während die Tochter der Familie die Feuerwehr alarmierte, versucht der Familienvater noch mit einem Feuerlöscher die Flammen zu bekämpfen, was ihm jedoch aufgrund des Brandfortschrittes nicht mehr gelang. Der vierköpfigen Familie konnte dann aber rechtzeitig das Haus verlassen.
Die Feuerwehren aus Pfaffenhofen, Scheyern und Hettenshausen rückten mit insgesamt etwa 80 Einsatzkräften zur Brandbekämpfung an. Das Eingreifen der Feuerwehren war so rechtzeitig, dass die Ausbreitung des Feuers weitgehend auf den Dachstuhl begrenzt werden konnte. Dieser wurde jedoch durch den Brand stark beschädigt. Ein Übergreifen der Flammen auf das angrenzende Doppelhaus konnte verhindert werden. Dessen Dachstuhl wurde lediglich leicht beschädigt.
Bei seinen Löschbemühungen atmete der Familienvater Rauchgase ein und erlitt eine leichte Rauchgasintoxikation. Seinen Sohn traf, vermutlich ausgelöst durch eine Überspannung in Folge des Blitzschlages, ein Stromschlag. Zudem wurde ein Feuerwehrmann während der Brandbekämpfung von einem herabfallenden Dachziegel getroffen. Alle drei leicht Verletzten wurden vor Ort vom Rettungsdienst behandelt.
Der Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizei Ingolstadt nahm noch in der Nacht die Ermittlungen zur Brandursache auf. Aufgrund der ersten Feststellungen am Brandort wird ein Blitzeinschlag als Auslöser des Brandes angenommen. Die Schadenhöhe wird nach ersten vorsichtigen Schätzungen auf etwa 80.000 Euro beziffert.
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