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Ein Zeichen des Glaubens

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Ein herrlicher Birkenduft lag in der Luft. Schon beim Gang zum Gottesdienst wird deutlich: Fronleichnam ist nicht irgendein Feiertag, sondern einer mit einer besonderen Bedeutung. Durch die geschmückten Straßen wurde schließlich die Botschaft Christi hinausgetragen in die Gemeinde.

„Wir treten auf die Straße und ahnen, wie dünn das liturgische Gewand ist, das uns mit Jesus verbindet“, so Pfarrer Johann Braun. 18 scheinbar unscheinbare Worte. Erst bei genauerem Hinsehen wird deutlich: Dieser Satz hat auch zwanzig Jahre, nachdem er in der Süddeutschen Zeitung publiziert wurde, nichts von seiner Aktualität verloren.

Welchen Platz hat Jesus im Alltag? Wie oft werden die Lehren der Bibel einfach vergessen? Doch Glauben ist nicht nur ein Phänomen für den sonntäglichen Gottesdienst, Glauben ist etwas das mit Leben gefüllt und nach außen getragen werden muss. „Das Brot ist der Nachlass von Jesus, das uns für den Alltag Kraft geben soll“, fügte der Geistliche an. Zu oft jedoch scheint dies im tagtäglichen Stress unterzugehen. Und so erinnern die Christen an diesem Hochfest, dass Jesus nicht nur in der Kirche zu Hause ist, sondern in der gesamten Gemeinschaft wohnt.

Gemeinsam mit Pfarrer Johann Braun zogen zahlreiche Wolnzacher mit dem Allerheiligsten durch die geschmückten Straßen, um Gottes Segen für die Gemeinde zu erbitten.


 

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