Lebendige Klostervergangenheit
(Geisenfeld, rt)
Ausgezeichnet gelungen ist den Geisenfelder Stadtstorch-Akteuren ihre jüngste Führung unter dem Titel "Dramatik der Geisenfelder Klostergeschichte" am gestrigen Sonntagnachmittag. Mehr als zwei Dutzend Gäste ließen sich dabei in vergangene Jahrhunderte zurückversetzen.
Mit mehreren szenischen Episoden sorgten, ergänzend zu den detailreichen Erläuterungen von Stadtführerin Hannelore Major, die Darsteller Anita Lachermeier, Kathrin Schreck, Ludwig Diepold und Peter Pfliegler etwa als Äbtissin, Magd, Feldherr oder Braumeister für einen lebendigen Ausflug in die Geisenfelder Klostergeschichte. Die Stadtstörche selbst sprechen dabei von einem „dramatischen Wechselspiel bayerischer Geschichte.“
Egal wo, „wenn man in der Stadt buddelt, man findet immer was“, meinte Major im Hinblick auf das geschichtsträchtige Geisenfeld gleich zu Anfang der anschaulichen Führung. Bei der gab es übrigens auch einen Exkurs zum Thema Bier und einer dementsprechenden Probe vom „Braumeister Pongraz“.
Von den Anfängen im Jahr 1030 bis zum säkularen Ende des einstmals mächtigen Frauenklosters im Jahr 1803 wurde den historisch Interessierten, von denen zwei sogar bis aus Herzogenaurach zu der Veranstaltung nach Geisenfeld gekommen waren, im wahrsten Sinne des Wortes lebendige Geschichte geboten, die unter anderem auch von der Zeit des 30-jährigen Krieges in besonders dramatischer Weise geprägt war.
Den Gästen jedenfalls gefiel der informative Ausflug in die Vergangenheit sehr und sie waren insbesondere von der schauspielerischen Aufbereitung besonders angetan.
Die nächste Stadtstorch-Veranstaltung ist unter dem Titel „Reines Bier! Der Bayern Lebenselixier?“ am Freitag, 15. Juni und beginnt um 19 Uhr im Geisenfelder Historischen Sitzungssaal im Alten Rathaus, Rathausstraße 11. Der Eintritt kostet 29 Euro zuzüglich der Vorverkaufs-Gebühr. Buchungen sind unter anderem möglich bei www.okticket.de oder dem Geisenfelder Bürgerservice Altes Rathaus, Rufnummer 08452 / 9843 oder 0171 / 8275524 sowie über die Adresse henriette@staudter-online.de vai E-Mail.
Aufgrund der großen Nachfrage gibt es einen Zusatztermin am Freitag, 27. Juli, 19 Uhr, ebenfalls im Geisenfelder Historischen Sitzungssaal.
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