Ernstfall für die Ortsfeuerwehren
(Niederlauterbach, sh)Bei Bränden setzen Feuerwehrleute oft ihr Leben aufs Spiel. Um auf besondere Gefahren, wie z. B. durch eine Rauchgasdurchzündung vorbereitet zu sein, müssen die Floriansjünger solche Situationen immer wieder üben und trainieren. Im IGN-Gebäude in Niederlauterbach konnte am Freitag ein simulierter Ernstfall unter realitätsnahen Bedingungen geübt und geschult werden.
Für die Ortsfeuerwehren aus Wolnzach und der Ortsteile Ober- und Niederlauterbach wurde es am Freitag ernst. Auf einer Großübung rückten ca. 35 Mann aus. Simuliert wurde ein Brand mit Personen im Logistikgebäude der Firma IGN.Während des Einsatzes sahen sich die Floriansjünger vor verschiedene Aufgaben gestellt.
Angerückt mit dem Drehleiterfahrzeug galt es nicht nur den Brand durch Löschen „von oben“ zu bekämpfen. Die Personensuche war ebenfalls Teil der Großübung. Es wurde angenommen, dass es zwei verletzte Lageristen nicht mehr ins freie geschafft haben und mittels einer Steckleiter von der FW Niederlauterbach gerettet werden mussten. Zwei Trupps der Feuerwehr Wolnzach setzten dabei zum Innenangriff an.
Mit einem Überdruckbelüftungsgerät ist der Keller komplett rauchfrei gemacht worden. Die Feuerwehr verhinderte somit eine mögliche Rauchgasexplosion. Die für die Löscharbeiten nötige Wasserversorgung stellte die Oberlauterbacher Wehr sicher. Nach einer guten Stunde war das Spektakel, dem einige Ortsbewohner beiwohnten, erfolgreich beendet. „Eine Einsatzübung dieser Größenordnung führen wir etwa ein bis zweimal im Jahr durch“, schildert Übungsleiter Christian Duna.
Der Vizekommandant der Freiwilligen Feuerwehr Niederlauterbach verfolgte den Übungsverlauf mit wachsamem Auge und zeigte sich am Ende zufrieden. „Die Männer haben wieder einmal gezeigt, welche Expertise in ihnen steckt, sodass sie im Ernstfall die Kontrolle über Gefahrensituationen souverän gewährleisten können“.
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