Erstmals Einsatzfahrzeug für Krisenintervention
(Pfaffenhofen, rt)
Das erste Dienstfahrzeug des hiesigen BRK-Kriseninterventionsteams, das bei Todesfällen, Suiziden oder Gewaltverbrechen den Opfern Beistand leistet, wurde am Wochenende in Pfaffenhofen feierlich vor der Stadtpfarrkirche St. Johannes Baptist eingeweiht.
Die Geistlichen Joachim Kunz und Jürgen Arlt segneten das beinahe 47.000 Euro teure Fahrzeug. Größtenteils wurde es mit Spendengeldern finanziert. Unter anderem kamen diese vom Verein Familien in Not, dem Audi-Belegschaftsfonds, von Volks- und Raiffeisenbanken und der Sparkasse. „Bis vor wenigen Wochen wurden die jährlich etwa 100 Einsätze noch jeweils mit Privatfahrzeugen gefahren“, sagte BRK-Kreisvorstand Stefan Maier. Nun sei eine schnellere Unterstützung in Notsituationen möglich, da mit Blaulicht und Martinshorn der Einsatzort zügig erreicht werden könne.
Bereits vor ungefähr sechs Wochen sei es in Dienst gestellt worden und nur wenige Tage danach musste damit bereits zum ersten Einsatz ausgerückt werden. So etwa zu einem Traktor-Unfall nach Menzenbach, zu einem Busunfall nach Langenbruck und zum Schwimmbadunglück nach Wolnzach. „Das Einsatzgebiet ist natürlich in erster Linie der Landkreis, aber die Helfer sind auch – insbesondere bei größeren Unglücksfällen – auch außerhalb tätig. Ich erinnere hier stellvertretend an den Einsatz beim Einsturz der Eishalle in Bad Reichenhall der dem Hochwasser in Niederbayern vor einigen Jahren.“
Pfaffenhofens stellvertretender Landrat Anton Westner würdigte in seiner Rede den „äußerst schwierigen und anspruchsvollen Dienst“ der mehr als drei Dutzend ehrenamtlichen Helfer.
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