Wenn Freunde zu Besuch kommen
(Wolnzach, hr)Der Besuch der Poperinger ist immer ein Erlebnis. Damit unbeschwert gefeiert werden kann, muss vieles organisiert werden. Bei Vera Wolf im Marktservice laufen die Fäden zusammen.
Wieder klingelt das Telefon. Im Augenblick hat Vera Wolf alle Hände voll zu tun. Für den Besuch der Poperinger in wenigen Wochen muss alles vorbereitet werden, angefangen von den Quartieren über das Delegationsprogramm bis zum eigentlichen Verbrüderungsfest.
Seit vielen Jahren verbindet Poperinge und Wolnzach eine tiefe Freundschaft. 1973 unterzeichneten Wolnzachs damaliger Bürgermeister Anton Dost und sein belgischer Amtskollege Albert Sansen die Partnerschaftsurkunde. Seither freut man sich immer auf die gegenseitigen Besuche. „Es ist schon etwas ganz Besonderes, wenn unsere Poperinger Freunde zu Besuch sind“, erklärt Bürgermeister Jens Machold.
Für Vera Wolf ist es der erste Besuch, den sie federführend organisiert. „In meiner Jugend war ich mit der Marktkapelle in Poperinge. Es war schon ein besonderes Erlebnis“, erinnert sie sich. Auch wenn ihr Besuch in der Partnerstadt schon einige Jahre zurückliegt, auf ein Wiedersehen freut sie sich sehr. Bevor aber nun gemeinsam am Hallertauer Volksfest die erste Maß genossen werden kann, muss noch vieles organisiert werden. „Schon im vergangenen Jahr haben wir begonnen, die Hotelzimmer zu optionieren“, erklärt Vera Wolf. Jetzt muss sie den Gästen die Zimmer zuweisen. Über 170 Poperinger werden die Hopfenmetropole besuchen.
Parallel zur Unterbringung muss auch das Programm erstellt werden. Klar, im Zentrum des Besuches steht das Hallertauer Volksfest, die Verbrüderung und der historische Festzug – doch Vera Wolf hat für die belgischen Gäste überdies auch noch einige andere Highlights organisiert. „Gerade im Bezug auf die Programmgestaltung war mir unser Kulturbeauftragter Alois Siegmund eine große Hilfe“, erklärt Wolf. Während die Delegation unter anderem Schloss Prunn und Riedenburg besuchen wird, dürfen sich die Musikanten der Kapelle St. Cecilia auf ein besonderes Highlight freuen: sie werden unter den Kastanien im Münchner Augustiner-Biergarten spielen.
„Poperinge ist augenblicklich mein größtes Projekt“, erklärt Wolf. „Über viele Wochen steht sie schon in Kontakt mit den Belgiern. Vor allem bei der Übersetzung des Programms ins war ein grenzüberschreitendes Gemeinschaftsprojekt, Nach so vielen Stunden, die man sich nur am Telefon ausgetauscht hat, freut sich die Wolnzacherin schon auf die gemeinsamen Stunden im August.
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