Freistaat leert sein Füllhorn aus und fördert den Wohnungsbau
(Wolnzach/München, hal/hr)„Wir sind bereits auf einem guten Weg!“, so Landtagsabgeordneter Karl Straub zum Megathema „Bezahlbarer Wohnraum im Landkreis Pfaffenhofen“. Natürlich gelte nach wie vor: bauen – bauen – bauen! Dabei sieht der Abgeordnete alle Akteure gleichermaßen gefordert. Im Bayerischen Landtag hältt man die Sicherstellung der Wohnraumversorgung als eine der wichtigsten Aufgaben für die nächsten Jahre, das Kabinett hat daher ein Großprogramm über 900 Millionen Euro gestartet – die wohl größte Wohnungsbau-Offensive der letzten Jahrzehnte in Bayern.
Fördermöglichkeiten auch für die Landkreisbürger
Zum einen werde Wohneigentum gefördert: Zusätzlich zum bundesweiten Baukindergeld in Höhe von 1200 Euro pro Kind und Jahr legt der Freistaat Bayern ein Baukindergeld in Höhe von 300 Euro obendrauf – und das über einen Zeitraum von zehn Jahren. Hinzu kommt die Eigenheimzulage – ein einmaliger Festbetrag in Höhe von 10.000 Euro. Für eine Familie mit zwei Kindern bedeute das insgesamt 40.000 Euro über zehn Jahre. „Die ersten Auszahlungen“, so Straub, „erfolgen bereits im September 2018.“
Aber auch Mieter lässt der Freistaat nicht alleine im Regen stehen. Mit der Gründung der staatlichen Gesellschaft „Bayernheim“ verstärkt der Freistaat Bayern seinen eigenen Wohnungsbau. Gleichzeitig sollen Städte und Gemeinden mit dem kommunalen Wohnraumförderungsprogramm beim Bau eigener Mietwohngebäude. Straub unterstützt werden „Das Programm erfreut sich großer Beliebtheit, immer mehr Gemeinden – auch im Landkreis Pfaffenhofen – sehen die immensen Vorteile!“
Erste Projekte bereits angelaufen
365 Millionen Euro sind seitens Freistaats hierfür vorgesehen, um gemeinsam mit der Wohnungswirtschaft sozial gebundenen Wohnraum zu schaffen. Zusätzlich zu diesen Anstrengungen wird ein weiteres Förderprogramm zur Modernisierung von Ein- und Zweifamilienhäusern aufgelegt. Auch die Studenten haben die Politiker im Blick. Wie der Landtagsabgeordnete mitteilte, wird die aktuelle Förderung diesbezüglich fortgesetzt.
Und – laut Straub oft gefordert von den Bauherren im Landkreis Pfaffenhofen: Der Weg vom Bauwunsch zum Baubeginn müsse kürzer werden und das Bauen insgesamt schneller. Baugenehmigungen sollen daher – allerdings erst in einem neu aufzulegenden Pilotprojekt – digital laufen, damit Handwerker schneller anrücken könnten. Um kostengünstiger und wirtschaftlicher bauen zu können, sollen geltende Vorgaben überprüft und das System der bautechnischen Standards hinterfragt werden.
Straub zeigt sich erfreut darüber, dass bereits einige Landkreisgemeinden staatliche Förderungen in verschiedener Form zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum in Anspruch genommen haben.
Auch die Gründung von Wohnungsbaugenossenschaften so wie jüngst in Pfaffenhofen sei ein wichtiger Meilenstein, der vom Freistaat Bayern entsprechend unterstützt würde.
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