Weiterer Meilenstein in der Radwegoffensive des Landkreises Pfaffenhofen
(Scheyern - Strobenried, aem)
Bei der gestrigen offiziellen Einweihung des weiteren Radweg-Teilstückes Strobenried – Euernbach erklärte der Ingolstädter Straßenbauamtsleiter Lutz Mandel, dass es ihm eine große Freude sei, so zahlreiche Radler und Interessierte begrüßen zu können.
Investitionen im Straßen- und Radwegebau seien immer Investitionen in die Zukunft. Denn gerade an der viel befahrenen Staatsstraße 2045 von Pfaffenhofen nach Schrobenhausen sei dieser Radwegabschnitt – der im Übrigen als einer der längsten Radwege, die zurzeit in Bayern gebaut werden bzw. gebaut worden sind, bitter nötig gewesen. Der Radweg ist insgesamt 4,5 Kilometer lang. Hiervon verlaufen 1,5 Kilometer auf der Gemarkung Scheyern und der Rest auf der Gemarkung Gerolsbach. Die Radwegbreite beträgt 2,5 Meter. Dort wo er auch dem Wirtschaftsverkehr dient, wurde er auf 3 Meter verbreitert.
Mit 4.800 Fahrzeugen pro 24 Stunden liegt die Verkehrsbelastung der Staatsstraße 2045 deutlich über dem bayernweiten Durchschnitt, der bei 4.100 Fahrzeugen pro 24 Stunden liegt. Der Schwerverkehrsanteil beträgt 5,5%. 2015 erfolgte die Aufnahme in das Programm für den nachträglichen Anbau von Radwegen an Staatsstraßen des Freistaates Bayern. Die Gesamtkosten in Höhe von 1,6 Millionen Euro trägt also der Freistaat Bayern. Spatenstich war am 23.8.2017. Bauvollendung Ende Mai 2018. Dies bedeutet, dass nur innerhalb von 3 Jahren vom ersten Planungsstrich bis zur Verkehrsfreigabe dieses Projekt umgesetzt werden konnte.
Der Verlauf des Radlweges ist auf der Nordseite der Staatsstraße 2045. Insgesamt wurden 5.500 Kubikmeter Oberboden bewegt und Asphalt auf 24.000 Quadratmeter verbaut.
Danksagungen gingen an den Abteilungsleiter des Ingolstädter Straßenbauamtes, Arne Schönbrodt sowie den Bauleiter, Herrn Moll genauso wie an die ausführende Firma BGS und dem Ingenieurbüro Dost.
Unisono sprachen anschließend Lutz Mandel, Landrat Martin Wolf, Scheyerns Bürgermeister Manfred Sterz sowie Bürgermeister Martin Seitz (Gemeinde Gerolsbach) in allererster Linie ihren Dank den Grundstückseigentümern aus. Es sei leider in der heutigen Zeit nicht mehr selbstverständlich, dass die Eigentümer ihren Grund und Boden für den Bau eines Radweges und damit zu Wohl der Allgemeinheit bereit stellen. In Pfaffenhofen laufen die Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern für eine Radweg nach Tegernbach mittlerweile 10 Jahre.
Pater Benedikt vom Kloster Scheyern, der in einer guten halben Stunde von Scheyern nach Strobenried mit dem Rad angereist war, übernahm die kirchliche Weihung; es soll ja auch der himmlische Segen über diesem Weg und allen, die sich darauf bewegen, liegen.
Als die offizielle Banddurchtrennung erfolgt war, bat Martin Seitz alle Anwesenden, erstmals mit einem Glas Wasser, Saftschorle oder aber auch einem Gläschen Sekt anzustoßen. Die Bewirtung übernahmen seine Gemeindemitarbeiterinnen sowie die zweite Bürgermeisterin Gerti Schwertfirm.
Viele ADFC-Mitglieder waren gekommen; ebenso Strobenrieder, Gerolsbacher und Euernbacher, die mit Bürgermeister Manfred Sterz an der Spitze dann erstmals den nunmehr offiziell für den Verkehr freigegebenen Radweg befuhren.
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