Exquisiter Genuss
Hoch her ging's beim gestrigen Craftbier-Festival im Sulzberger Bierhaus an der Hohenwarter Straße in Pfaffenhofen. Der Andrang bei dem Brauereitreffen unter dem Motto „Entdecke die Vielfalt der bayerischen Bierkultur“ war beachtlich. Die Besucher haben sich dabei durch die ausgesuchte Biervielfalt probiert und einige waren ganz besonders darauf aus, ein ebenso rare wie exklusive Bierspezialität kennenzulernen.
Ob Stout, IPA, Pale Ale – Bierhaus-Inhaber Hartmut Sulzberger hat sie alle im Sortiment, Produkte von etwa hundert Brauereien. 13 davon waren bei dem diesjährigen Festival vertreten, dazu ein Händler mit jüngeren, überwiegend aber älteren Brauereiartikeln mit Dekorationscharakter.
Ein Beiprogramm wie in der Vergangenheit gab es diesmal nicht. „Heuer ist das Bier der Star“, meinte Sulzberger dazu. Einige kommen schon seit Jahren zum mittlerweile vierten Festival des Gerstensafts. Erstmals mit von der Partie waren diesmal die Brauerei Kneitinger aus Regensburg und die Hohenthanner Schlossbrauerei, natürlich aus Hohenthann. Quasi als Wiederholungstäter traten die beiden Augsburger Freunde Matthias Gruber und Enzo Frauenschuh mit ihrem „Frau-Gruber“-Craftbier-Kreation „Modern times“ auf. Ein obergäriges Kellerbier mit 13,6 Prozent Stammwürze und 5,1 Prozent Alkoholgehalt.
Der diesjährige Star unter den Bieren aus dem Festival-Angebot dürfte aber „Eiskeller“ aus der Schlossbrauerei Au–Hallertau gewesen sein. Dabei handelt es sich um ein vorzüglich schmeckenden Doppelbock, freilich mit Wasser, Gerstenmalz und Hallertauer Aroma-Hopfen als Ingredienzien, jedoch mit ganz spezieller Lagerung.
Vor der Flaschenabfüllung reifte er im original Rotwein-Fass oder Whiskey-Fass über zwölf Monate hinweg bei konstanter Temperatur von unter 10 Grad. Stefan Ebensperger und Niklas Borchers zeichnen dafür verantwortlich. Dem Ganzen setzten die beiden Braumeister noch einen obendrauf mit dem „Eiskeller“ aus dem eichenen Sherry-Fass. Kraftvoll in Stammwürze mit 19 und Alkohol mit 9,1 Prozent.
Die auf 500 Stück limitierte Auflage der per Hand abgefüllten 0,33er-Flaschen gibt es nur einmalig in dieser Sonderauflage. „Davon habe ich mir schon eine größere Menge gesichert“, sagt Sulzberger mit einem vielsagenden Augenzwinkern. Dass die flüssige Delikatesse reißenden Absatz finden wird, da ist sich der ausgewiesene Bierkenner sicher.
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