Vielleicht kommt der Neubau doch
(Mainburg, sh)Die erste Hürde ist geschafft. Die monatelangen Bemühungen der Interessensgemeinschaft „Pro Neubau Grundschule Sandelzhausen“ tragen Früchte. Eine kleine Gruppe des Arbeitskreises konnte dem Bürgermeister nun symbolisch die Unterschriftenliste mit 1600 Unterzeichnungen übergeben. Damit wird die nächste Runde für das Bürgerbegehren eingeläutet.
Freudig übergibt Initiator Tobias Fritz (Mitte) die Unterschriftenlisten an den Rathauschef. Mit auf dem Bild (v.l.) Helga Selmaier, Edgar Fellner, Helmt Mayer, Sabine Branl, Ludwig Welzhofer und Georg Selmaier
Das Bürgerbegehren - ein Instrument der direkten Demokratie auf kommunaler Ebene - geht nun in die nächste Runde. Denkbar knapp hatte sich der Mainburger Stadtrat im Herbst 2017 (13:12 Stimmen) gegen den Neubau der Grundschule in der Thalhamerstraße ausgesprochen und stattdessen für eine Sanierung mit Verbleib am bisherigen Standort der Schule votiert. Viele wollten das nicht auf sich sitzen lassen. So formierte sich schon wenige Tage später nach dem Beschluss ein Arbeitskreis. Mit dem Ziel, das Votum für eine Sanierung des Gebäudes aufzuheben und mittels eines Bürgerentscheids eine Mehrheit für einen Neubau zu erreichen.
Die Bevölkerung votierte "PRO"
Jetzt die erfreuliche Nachricht: Rund 1600 Unterschriften von notwendigen 1300 konnte der Arbeitskreis durch sachliche Argumentation und Überzeugungskraft im persönlichen Gespräch sammeln. Die Unterschriftenliste übergaben die Hauptverantwortlichen Tobias Fritz und Sabine Brandl jetzt dem Bürgermeister. Sie und ca. 25 weitere Mitstreiter haben in den letzten Monaten große Überzeugungsarbeit geleistet. Ausführliche Gründe weshalb ein Neubau forciert wird reichen von Aspekten der Zukunftsfähigkeit, einem gesunden Lernumfeld, Synergieffekten, besserer Planbarkeit bis hin zu einer vereinfachteren Anfahrt für PKW und Busse.
„Die Schüler würden bei einem Neubau nicht im Unterrichtsbetrieb gestört. “, wand Josef Reiser ein. Denn bei einer Sanierung kommt es zu erheblicher Lärmbelästigung und Emissionen. Da es sich um einen Altbau handle, könne ein Befund von Asbest und ähnlichen Schadstoffen nie ausgeschlossen werden. „Das wollen wir unseren Kindern nicht antun“, betont Tobias Fritz von der Interessensgemeinschaft. Ihr unermüdlicher Einsatz hat sich bezahlt gemacht.
Doch ausruhen wollen sie sich nicht auf den Lorbeeren. Jetzt wird die Unterschriftenliste erstmal dem Stadtrat zur Prüfung vorgelegt. Mit dem Landtagswahlsonntag hofft man außerdem auf die notwendige Wahlbeteiligung. Außerdem wird der Antrag für den Bürgerentscheid beigelegt. Angestrebt wird hierfür der 14. Oktober. Die Mitglieder der Interessengemeinschaft hoffen auf große Unterstützung seitens der Bevölkerung.
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.