Gabelsberger glänzt
(Mainburg, ce)"Dieses schlichte Haus bewohnt seit dem Jahre 1636 die Bäckermeistersfamilie Gabelsberger...". Die Gedenktafel über der Eingangstür des imposanten Hauses war verblichen und kaum noch lesbar. Sie wies auf den Erfinder der Stenographie, Franz Xaver Gabelsberger hin, der aus dieser Familie stammte.
Der Verein Heimat und Museum hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich nicht nur und ausschliesslich um das Stadtmuseum im alten Knabenschulhaus zu kümmern, sondern auch um historische Belange der Stadt ganz allgemein.
Museumsleiterin Renate Buchberger regte zusammen mit Stadtrat Bernd Friebe die Restaurierung der Tafel an und hatte Erfolg. Die Hausbesitzer stimmten zu und so können nun Einheimische wie Gäste wieder lesen, wer im ältesten profanen Gebäude einst wohnte.
Zwar wurde Franz Xaver Gabelsberger 1789 in München geboren, gilt aber doch als "Sohn der Stadt". Er schuf die Grundlage für das bis heute gültige Stenographiesystem, 200 Silben schaffte er damals, noch heute wird nicht nur in Mainburg, sondern auch im Bayerischen Landtag an ihn erinnert. Und auch in Mainburg glänzt die Erinnerungstafel wieder.
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