Politischer Frühschoppen mit Markus Blume
(Mainburg, hal/sh)(Foto: Bruckmeier) CSU-Generalsekretär Markus Blume durfte inmitten seiner CSU-Kollegen auf dem Holder von Vinzenz Söckler (stehend links) platznehmen.
Im aktuellen Asylstreit der Unionsparteien ist er als CSU-Generalsekretär einer der gefragtesten Interviewpartner für die Journalie. Bei seinem Auftritt gestern Vormittag in der „Wunderbar“ auf dem Hopfenfest zeigte Markus Blume eine klare Linie nicht nur in Sachen Flüchtlingspolitik.
Das Fazit von CSU-Generalsekretär Markus Blume war eindeutig und ganz nach dem beliebten Trainermotto „Never change a winning team“: „Bei Markus Söder und seiner Regierungsmannschaft ist Bayern gut aufgehoben.“ Im Streit mit der CSU über die Asylpolitik schlug der 43-jährige nun aber versöhnliche Töne an: „Wir müssen in der aufgeregten Debatte wieder zur Normalität zurückkehren“. Bei den Christsozialen gebe es niemanden, der die Gemeinschaft der Union in Zweifel ziehe oder die Regierung in Frage stelle, betonte Blume.
Nicht zuletzt er selbst hatte maßgeblichen Anteil daran, dass sich Horst Seehofer (CSU) und damit die CSU im Streit mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) am Ende durchsetzen konnte, heißt Markus Blume. Die Veranstalter des politischen Frühschoppens um CSU-Ortsvorsitzenden Michael Hätscher bewiesen also ein glückliches Händchen. Rund 50 Gäste in der „Wunderbar“ konnten aus erster Hand erfahren, was genau hinter dem vieldiskutierten Asylkompromiss steckt. Blume listete noch einmal die wichtigsten Knackpunkte auf und erntete dafür immer wieder Applaus. Anders als die AfD pocht Markus Blume auf den Rechtsstaat, in dem es weder Rassismus noch Antisemitismus geben dürfe. „Wer Hilfe braucht, der wird sie auch in Zukunft bekommen“, betonte er.
"Die CSU ist die Klammer unserer Gesellschaft"
Sein Fazit nach einer spannenden Woche mit viel Streit in Berlin und Brüssel: „Der Kampf hat sich gelohnt.“ Nun also soll Blume die Partei fit für den Landtagswahlkampf machen – mit dem Spitzenkandidaten und Ministerpräsidenten Söder an der Spitze. Denn es sind keine 100 Tage mehr bis zum 14. Oktober. „Die CSU ist die Klammer unserer Gesellschaft“, warb Blume um das Vertrauen der Wähler zur Landtagswahl. CSU-Kreisvorsitzender Martin Neumeyer hat bereits auf Wahlkampfmodus umgeschaltet und will die nächsten knapp 100 Tage ein besseres Bild als die Nationalmannschaft bei der Fußball-WM abgeben: „Bayern und die CSU sind eine fruchtbare Symbiose, und die wollen wir auf alle Fälle fortsetzen.“
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