Erneut fast 20 Mio. Euro für die heimische Wertschöpfung
Vorstandsvorsitzender Norbert Lienhardt erstattete den Geschäftsbericht 2017 der Sparkasse Pfaffenhofen. Foto Hailer
Trotz anhaltender Niedrigzinsphase, die auf die Erlöse drückt, steht die Sparkasse Pfaffenhofen wirtschaftlich glänzend da und ist zukunftssicher aufgestellt – so die zentrale Botschaft bei der Zweckverbandsversammlung. Unangefochtener Marktführer in der Finanzbranche im Geschäftsgebiet (Marktanteil deutlich über 50 %), eine starke Position deutlich über dem Durchschnitt der bayerischen Sparkassen bei fast allen wichtigen Kennzahlen, dynamisches Wachstum und ein jährlicher Beitrag von knapp 20 Mio. Euro zur heimischen Wertschöpfung: Der Bericht des Vorstandsvorsitzenden Norbert Lienhardt zur Geschäftsentwicklung 2017 war gespickt mit Erfolgsnachrichten.
Tief beeindruckt zeigten sich die Verbandsräte davon, wie erfolgreich sich die Sparkasse Pfaffenhofen weiter gegen die schwierige Finanzmarktlage stemmt. Landrat Martin Wolf, Vorsitzender von Verwaltungsrat und Zweckverband: „Die Sparkasse hat die richtigen Strategien zur Sicherung ihrer Position und eine sehr gute Führung.“
Um die Dynamik des Wachstums zu verdeutlichen, stellte Vorstandsvorsitzender Norbert Lienhardt in seinem Bericht alle Zahlen in den sechsjährigen Vergleich. Starke Zuwächse auf fast allen Geschäftsfeldern haben die Bilanzsumme 2017 um weitere 4,5 Prozent auf die Rekordhöhe von knapp 1,4 Milliarden Euro getrieben. Zum Vergleich: 2013 lag sie noch bei 1,13 Milliarden Euro. Sparkassen-Chef Lienhardt: „Unsere Antwort auf die Herausforderungen heißt wachsen und das Image der Sparkasse vor Ort weiter stärken. Die letzten 10 Jahre waren die besten in unserer Geschichte. Das Verwahrentgelt hat die Kundeneinlagen nicht gedrückt. Auch hier hat sich unsere Strategie, Treue zu belohnen, ausgezahlt. Wir gehen gestärkt aus der Krise hervor.“
Die Teilnehmer an der Zweckverbands-Versammlung hatten gut lachen: Sparkassen-Chef Norbert Lienhardt hatte ihnen kurz zuvor hervorragende Zahlen präsentiert. Foto:Hailer
Auf der Aktivseite ist das Kreditgeschäft auch 2017 mit 9,4 % kräftig gewachsen und erreichte ein Volumen von 876 Mio. Euro; 2012 waren es noch 631 Mio. Euro. Auf der Passivseite schlagen die Kundeneinlagen mit 80 % Prozent zu Buche. Sie beliefen sich zum Jahresende 2017 auf 1,104 Milliarden Euro (+ 3,5 % gegenüber 2016). Zum Vergleich: Im Jahre 2012 lagen sie bei 851 Mio. Euro. Überdurchschnittlich hoch und weiter steigend ist auch das Eigenkapital der Sparkasse Pfaffenhofen mit aktuell rund 169 Mio. Euro.
Die Gewinn- und Verlustrechnung 2017 ist geprägt von der aktuellen Zinspolitik. Sie hat auch bei der Sparkasse Pfaffenhofen die Zinserträge in den vergangenen Jahren schrumpfen lassen, und zwar von 34,6 Mio. Euro im Jahre 2012 auf 25,6 Mio. Euro 2017 (-6,9 % gegenüber 2016). Das Minus konnte durch leicht verringerte Zinsaufwendungen nicht kompensiert werden, so dass der Zinsüberschuss auf 21,8 Mio. (2016: 23,3 Mio. Euro) gesunken ist. Auch hier erweist sich aber die Richtigkeit der Wachstumsstrategie. So konnten die Zinsverluste wenigstens teilweise über deutlich gestiegene Provisionserträge auf allen Geschäftsfeldern kompensiert werden. Diese sind im vergangenen Jahr um 11 % auf 9,0 Mio. Euro gestiegen. Somit steht unter dem Strich ein leicht zurückgegangener Jahresüberschuss von 620.000 Euro.
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