Bürger als Umwelt Aktivisten
(Mainburg, hal/sh)Die Stadt Mainburg verlieh diese Tage den Umweltpreis für Projekte zu hochaktuellen Themen. Ein Plastik-Video, ein Bienenhaus auf dem Dach und ein Herz für Rauchschwalben. Mit solch genialen Ideen setzen die diesjährigen Preisträger ein klares Statement zum Schutze der Natur und ihren Bewohnern.
Tina Finkenzeller nahm im Namen der Großfamilie Pinsker, die in vier Generationen bei der Preisverleihung anwesend war, den mit 600 Euro dotierten Preis entgegen
„Wir haben eine große Vielfalt der Bereiche - vom Schulprojekt bis zu Baumaßnahmen, vom regionalen bis zum globalen Denken“, freute sich Bürgermeister Josef Reiser einmal mehr über die bisher verliehenen Umweltpreise. In diese Vielfalt reihten sich auch die diesjährigen Preisträger und ihre Aktionen ein, die am Mittwochnachmittag für ihr Engagement ausgezeichnet wurden: Ein Bienenhaus auf dem Dach, ein Video zum Thema Plastikmüll und artgerechte Tierhaltung wurden dotiert.
Zum wiederholten Male zählte die Familie Pinsker für ihr energie-effizientes, ressourcenschonendes und ökologisch geführtes Bauprojekt „Alte Fabrik GmbH & CoKG“. Mit ihrem Bienenhaus haben sie nicht nur ein Hallertauer Schulungszentrum geschaffen. Auf dem Dach sind zudem Bienenstöcke beheimatet, die vom Bienenzucht- und Obstbauverein Enzelhausen betreut werden. 144 Gläser Honig, so hieß es bei der Preisverleihung, produzieren die Pinsker-Bienen pro Jahr.
"Plastik-Film" und ein Domizil für Rauchschwalben
Über 400 Euro für die Schulkasse können sich neun Schüler der „Enrichment-Gruppe“ des Gabelsberger-Gymnasiums freuen. Die Gymnasiasten haben sich mit dem Thema Plastik und dem gedankenlosen Umgang beschäftigt. Herausgekommen ist ein eindrucksvoller Kurzfilm, der mit Wissenswertem bestückt ist - angefangen von der „Abhängigkeit“ von Plastik im Alltag bis hin zur Vermüllung mit schwer abbaubaren Kunststoff - auch auf dem eigenen Schulhof.
Den undotierten Sonderpreis schließlich bekam Michaela Raab aus den Händen von Umweltreferent Konrad Pöppel (ÖDP) verliehen. Sie ist Gründerin der Aktiv-Reitanlage und stellt rund 30 Rauchschwalben über den Sommer hinweg die Fenster im Reitstall für eine ungestörte Brut bereit. Dadurch konnte sich eine Population der vom Aussterben bedrohten Tierart vor Ort wieder ansiedeln.
Umwelt-Sonderpreisträgerin Michaela Raab, Umweltreferent Konrad Pöppel und Bürgermeister Josef Reiser.
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