Wird die Niederscheyerer Straße von Mitterscheyern nach Niederscheyern saniert?
(Scheyern, aem)
In der Juli-Gemeinderatssitzung gab Erster Bürgermeister Manfred Sterz seinen Gemeinderatsmitgliedern Informationen über den Stand der Dinge in Sachen Sanierung Niederscheyerer Straße von Mitterscheyern (Gemeinde Scheyern) nach Niederscheyern (Stadt Pfaffenhofen). Gut 700 Meter hiervon gehören zur Gemeinde Scheyern und der Straßenabschnitt steht eigentlich schon seit Jahren auf der Agenda. Sterz gab Sanierungsvarianten und Zahlen bekannt. Bei Variante 1 würden am Straßenbelag jeweils nur die schadhaften Seitenstellen abgetragen und mit Unterbodenverstärkung wieder aufgebaut. Kostenfaktor hier: Ca. 240.000 Euro. Bei der Variante 2 würde der komplette Unterboden über die gesamte Straßenbreite verstärkt werden. Der Kostenfaktor hier: Ca. 630.000 Euro. Allerdings sei bei dieser Variante zu prüfen, ob sie nicht förderfähig ist. Die Variante 3 hieße, die schadhaften Stellen lediglich abzufräsen und zu schottern. Dies würde mit etwa 43.000 Euro zu Buche schlagen.
Lebhaft diskutierten hier die Räte. Alice Köstler-Hösl (CSU) gab zu bedenken, dass eine gut ausgebaute Straße zwischen den beiden Ortschaften Mitterscheyern und Niederscheyern noch mehr Autofahrer als bisher anziehen würde; und das sei nicht im Sinne der Anwohner. In beiden Ortschaften gilt Tempo 30. Andreas Mahl (Freie Wähler) erinnerte sich: „War seinerzeit nicht auch von einem zeitgleichen Radweg bei der Straßensanierung die Rede?“ Frau Dr. Katja Limpert (freie Wähler) entgegnete, dass sich ja einige hundert Meter parallel an der Staatsstraße 2045 bereits ein gut ausgebauter Radweg befinde. Walter Häring (CSU) war für die ganz kleine Variante – angesichts der auf die Gemeinde bezüglich des Euernbacher Gemeindehauses zukommenden Kosten. Hans Herbert Mooser (Wählergruppe Scheyern) hatte Zweifel, ob bei dieser Variante nicht in ein paar Jahren schon wieder saniert werden müsse und plädierte daher für Variante 2.
Mehrheitlich entschloss sich der Gemeinderat dann, dass vor Maßnahmenergreifung zuerst die Förderfähigkeit der Variante 2 geprüft werden soll. Sobald hier das Ergebnis vorliegt, wird man weitersehen.
Errichtung Dorfgemeinschaftshaus Euernbach; Beauftragung weiterer Leistungsphasen hinsichtlich der Objektplanung Gebäude und Innenräume
Nachdem in der Juni-Sitzung die Errichtung eines Dorfgemeinschaftshauses in Euernbach im Zuge des ELER-Förderungsprogrammes beschlossen worden war, gab Bürgermeister Manfred Sterz nun die Kosten der weiterführenden Leistungsphasen 5 (Ausführungsplanung) mit rund 38.500 Euro sowie die Kosten für die Leistungsphasen 6 + 7 (Vorbereitung und Mitwirkung der Vergabe) mit 21.500 Euro bekannt. Obwohl im Zuge der ELER-Förderung sowohl die bauliche Umsetzung wie auch sämtliche Schlussrechnungen innerhalb des Zeitraumes von zwei Jahren gestellt werden müssen, beschlossen die Gemeinderatsmitglieder hier einstimmig, vorerst keine weitere Beauftragung an das Architekturbüro WipflerPlan diesbezüglich vorzunehmen, sondern hier ebenfalls erst den Zuwendungsbescheid abzuwarten.
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