FDP wählt ihre Delegierten
(Mainburg, sh)v.l. Cécile Prinzbach, Maria Raum, Dr. Michael Schöll, Jake Curtis, Hildtraud Haimerl, Dr. Heinz Kroiss, Theo Denzer und Prof. Dr. Christoph Zeitler
Der FDP Ortsverband hat diese Woche seine Delegierten für den Landesparteitag gewählt. Daneben konnte Ortsvorsitzender Dr. Michael Schöll die Kelheimer Land- sowie Bezirkstagskandidaten begrüßen. Cécile Prinzbach, bayerische Vorsitzende der „Deutschen Gruppe Liberal International“, referierte über die Reformpolitik von Frankreichs Präsidenten Macron.
Am Montag traf sich im Gasthof Seidlbräu die FDP Mainburg zu einer Mitgliederversammlung mit Delegiertenwahl und Vortrag. Kreisvorsitzende Maria Raum begrüßte von den Ortsverbänden Dr. Michael Schöll, Kreis-und Stadtrat und Landratskandidaten Dr. Heinz Kroiss aus Abensberg sowie den Landtagsdirektkandidaten für den Kelheimer Landkreis, Jake Curtis. Den Weg in die Hallertau fanden daneben zwei prominente Gäste: Cécile Prinzbach aus München und der Europakandidat aus dem Landkreis Dingolfing-Landau, Prof. Dr. Christoph Zeitler.
Der frühere Fraktionsvorsitzende der Landshuter FDP leitete die schnelle und unkomplizierte Wahl. Als Delegierte kamen heraus Jake Curtis, Hildtraud Haimerl, Maria Raum und Theo Denzer. Ersatzdelegierte sind Jörg Heimbeck (in Abwesenheit gewählt), Dr. Heinz Kroiss, Dr. Michael Schöll und Claudia Raum (in Abwesenheit gewählt).
Ein Blick zu unseren Nachbarn jenseits des Rheins
„Das politische Programm Emmanuel Macrons ist sehr deckungsgleich mit dem liberalen Kern der FDP“, leitete Cécile Prinzbach in ihren anschließenden Vortrag ein. Wie sehr sich Frankreich seit seinem Regiment reformiert, wurde in den Ausführungen der Vorsitzenden des Kreisverbandes München-Ost deutlich. Sie zeigte auf, inwiefern die liberale Agenda des französischen Staatschefs als Vorbild und Chance für Europa gesehen werden kann. Ein Ändern des bisher üblichen politischen Stils macht den französischen Regierungschef zu einem Revoluzzer auf vielen Ebenen. Die Reformen sind von einer starken liberalen Handschrift geprägt, die neu für Frankreich selbst, aber auch für seine Nachbarn sei. Wer Macron verstehen und seine Politik – auch für Europa – richtig einordnen möchte, sollte einen Blick auf Frankreichs Innenpolitik werfen.
„Die aktuelle Koalitionsregierung ist für die Franzosen ein Experiment“, sagt Prinzbach. Macron habe außerdem eine Welle an Reformen in Bewegung gesetzt, mit der er das Land von Grund auf umkrempelt. Diese Kursänderung sei, so Prinzbach, für das jahrelang extrem blockierte Land längst überfällig und entsprechend heilsam. Die befürchteten Massenstreiks blieben bislang aus und beschränken sich auf einzelne Gruppen, wie aktuell die Eisenbahner. Einschneidende Gesetzespakete, u. a. zum Arbeitsrecht und der Fiskalpolitik sind bereits verabschiedet und in Kraft. In hohem Tempo greifen Bildungsreform, Asylgesetzgebung, und Rentenreform.
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