Eine Punktlandung hingelegt
(Mainburg, sh)
Dem Fleiß, der Anstrengung und sicher auch den guten Noten ist es zu verdanken, dass 147 Schüler der vier 9. Klassen, der Praxisklasse und der Klasse M10 am Donnerstag feierlich verabschiedet werden konnten. Ein freudiges Ereignis, denn mit 70 Prozent Bestehensquote gehört der Abschlussjahrgang der Hallertauer Mittelschule zu den erfolgreicheren der zurückliegenden Jahre.
Es ist geschafft. Seit Wochen haben sich die Schüler auf ihren Abschluss vorbereitet. Am Donnerstagabend schlossen 147 Schüler ein großes Kapitel in ihrem Leben ab, die Schulzeit. Ein hoher Prozentsatz aus den Regelklassen sowie der M9 schafften den Qualifizierenden Hauptschulabschluss. 100 Prozent und damit alle angetretenen Schüler der 10. Klasse erreichten den Mittleren Hauptschulabschluss. Traditionell begann die Feierstunde mit einer ökumenischen geistlichen Einstimmung für alle Konfessionen.
Für Thomas Köppl war die Entlassfeier ein ebenso besonderer Moment, war es doch die erste, der er in seiner Vita als neuer Schulleiter beiwohnte. Er griff in seiner Rede das Gleichnis von den „Fröschen im Milchtopf“ auf. Unter den Schülertypen seien Optimisten, Pessimisten und auch Realisten gewesen. Manche mussten bildlich im Milchtopf mühevoll strampeln, um ihr gesetztes Ziel zu erreichen. Doch schließlich hätte jeder „das Ruder noch einmal rumgerissen“ und fantastisch abgeschnitten. Den allermeisten Schülern ist es gelungen, Anschluss zu finden. Sei es in einer Berufsfachschule, in einem dualen Studium, einer Ausbildung oder an einer weiterführenden Schule. „Ihr alle habt Spuren an unserer Schule hinterlassen, ich hoffe, dass ihr gern an eure Zeit in Mainburg zurückdenkt“, beschloss Köppl seine Rede.
Josef Reiser dankte den Pädagogen für die geleistete Arbeit. Als fünffacher Familienvater wisse er, wie herausfordernd es ist „eine Herd Kinder auf das Leben vorzubereiten“. Passend zu ihrem Klassenbuchstaben hinterleuchteten die Lehrkräfte der 9. Klasse das Jahr, berichteten über Hausaufgaben-Apps, Berufsvorbereitung, Praktika und plauderten ein wenig aus dem Nähkästchen. „Benennen kann man so manches Verhalten, erklären nicht“, meinte Klassleiter der 9a Gerhard Lang augenzwinkernd.
M10 Klassleiter Berthold Bauer hielt es mit einem Zitat nach Erich Kästner: „Der Lehrer ist kein Zauberkünstler sondern ein Gärtner. Er kann euch hegen und pflegen, wachsen müsst ihr selber“. Bauer wünschte den Schülern, einen wunderbaren Platz zu finden, an dem sie aufblühen und festen Stand erlangen können. Den Abschluss bildete die Ehrung der Besten durch Rektor Thomas Köppl. Beim Quali waren die Klassenbesten Leon Riechelmann (2,3), Nicole Vofrey (2,2) und Thomas Hagl (2,1). Schulbester der Regelklasse ist mit einem Durchschnitt von 2,0 Emanuel Sau. Florian Schwann aus der M 9 ist mit 1,4 Gesamtschulbester. Fünf weitere Schüler der M-Klasse haben eine 1 vor dem Komma. Ihr Ziel ist jedoch die Mittlere Reife im kommenden Schuljahr. Daher müssen sie sich noch etwas gedulden. Beste der P-Klasse ist Jennifer Raubach mit 2,2. Mit einer Prüfungsnote von 2,0 und einem Abschlussdurchschnitt von 1,7 landen Oliver Thoma und Roman Löffler auf Platz 3 der Jahrgangsbesten der M 10. Den zweiten Rang erreichte Tim Boden mit einem Durchschnitt von 1,7. Schulbeste wurde mit einem Gesamtdurchschnitt von 1,5 Emily Mildner.
Geehrt wurden die Schüler noch am selben Tag, während die Zeugnisvergabe erst am Freitag stattfand. Mit einer rauschenden Ballnacht im Christlsaal nahm der Tag sein verdientes Ende.
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