45 Schüler ergreifen die Chancen der Welt
(Mainburg, hal/sh)Es war ein historischer Augenblick, als gestern Nachmittag 45 Schüler der Realschule Mainburg ihre Zeugnisse der Mittleren Reife in die Hand gedrückt bekamen. Denn damit verlässt der erste Jahrgang seit Gründung der Bildungseinrichtung im Jahre 2012 die Schule.
Die 45 „Pioniere“ der 2012 eingerichteten weiterführenden Schule, die am Freitag ihre Zeugnisse der Mittleren Reife erhalten haben, gehen nach einer spannenden und abenteuerlichen Schullaufbahn jetzt von Bord. „Wir haben gelernt, dass kalt kalt ist und heiß heiß!“ Was im ersten Moment wie die Erkenntnis aus dem Physikunterricht klingt, sind für den Gründungsjahrgang der Realschule Mainburg in Wirklichkeit hautnahe Erfahrungen aus dem Schulalltag in den Blechcontainern, in denen sie drei Jahre ihren Unterricht genossen.
Es war ein historischer Augenblick, als gestern Nachmittag 45 Schüler der Realschule Mainburg ihre Zeugnisse der Mittleren Reife in die Hand gedrückt bekamen. Denn damit verlässt der erste Jahrgang seit Gründung der Bildungseinrichtung im Jahre 2012 die Schule.
Zwei Jahrzehnte hatten die politisch Verantwortlichen in der Hopfenstadt und im Landkreis Kelheim um diese Realschule gekämpft. Im September 2012 startete der Unterricht mit 53 Schülern in zwei Klassen am Gabelsberger-Gymnasium. Das Schulhaus musste erst noch gebaut werden. Während der dreijährigen Planungs- und Bauphase fanden die Realschüler in einer Containeranlage eine vorübergehende Bleibe. Das für rund 13,3 Millionen Euro errichtete Schulgebäude wurde im Herbst 2016 bezogen.
In der Turnhalle fand Freitag Nachmittag die Entlassfeier des „Gründungsjahrgangs“ statt. Ministerialbeauftragter Bernhard Aschenbrenner, Landrat Martin Neumeyer und Bürgermeister Josef Reiser sprachen von einer „historischen Stunde“. Direktor Markus Bayerl bezeichnete seine Schützlinge als „den Grundstein und das wertvollste Aushängeschild unserer Realschule“. „Ihr habt jetzt alle Chancen, also nehmt sie auch wahr“, spornte das Stadtoberhaupt Josef Reiser die Schüler an.
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