Es hat (fast) alles gepasst
(Mainburg, sh)Das Jubiläum, das der Bayerische Freistaat in diesem Jahr feiert, war für die Stadt willkommener Anlass und Leitmotiv zugleich, um die Festivität im historischen Kern danach auszurichten. Mit dem besonderen Gemeinschaftsgefühl demonstrierte die Stadt Mainburg am Wochenende trotz Schlechtwetterfront diese besondere, bayerische Tugend des Miteinanders.
„Wir feiern Bayern“, hat die Bayerische Staatsregierung zum Doppeljubiläum von 100 Jahren Freistaat und 200 Jahren Verfassungsstaat Bayern ausgerufen. Das brauchte man uns in Mainburg nicht zweimal zu sagen. Das Jubiläum war ein willkommener Anlass für das Leitmotiv des diesjährigen Altstadtfestes. Man könnte sagen, die Stadt hat „brutal Glück gehabt“ am Wochenende. Nachdem schon der Samstag verregnet war, blieb die Hopfenstadt auch am Sonntag nicht von Regenschauern verschont. Die Verantwortlichen rechneten sogar schon mit einer Absage des Festes. Es war eine regelrechte Zitterpartie, doch am Ende sollte Petrus doch noch ein Einsehen haben. Die Sonntagsmesse am zweiten Tag des Mainburger Altstadtfestes musste noch in der Stadtpfarrkirche abgehalten, und der anschließende Bieranstich fiel im wahrsten Wortsinn „feuchtfröhlich“ aus. Nachdem die Schlechtwetterfront am Sonntag bis 14 Uhr anhielt, war das Zentrum anfangs so gut wie leer. Nur ein paar ganz Hartgesottene zeigten sich. Sobald es jedoch trocken wurde, strömten die Besucher wieder in die Altstadt und bewiesen dieses besondere Gemeinschaftsgefühl, das man als ureigene bayerische Tugend bezeichnen kann.
Die Verantwortlichen gaben sich schließlich große Mühe bei der Ausgestaltung des Rahmenprogramms, das bunt und passend zum Motto „100 Jahre Freistaat“ ausfiel. So wurde an Tag zwei mit dem „Tag der Tracht“ vor allem die Bayerische Kultur hochgehoben. Höhepunkte auf der Bühne war die Trachten-Modenschau, der Auftritt der Kinder-und Jugendgruppe des Mainburger Volkstrachtenvereins und später die Bayerische Olympiade.
Die mittlerweile traditionelle Bierstraße mit über 20 verschiedenen Biersorten von acht Brauereien entpuppte sich erneut als Publikumsmagnet. Eine weitere Besonderheit war die Einweihung des Gullideckels, der eigens dem Laienspielkreis gewidmet ist. Bis zum „Zapfenstreich“ um 21 Uhr saß man beieinander, genoss Speis und Trank und kostete die Zeit mittlerweile wieder im Trockenen in vollen Zügen aus.
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