Musikalisches Feuerwerk in Pfaffenhofen
(Pfaffenhofen, wk)Als letzten musikalischen Act zum baldigen Abschluss der Paradiesspiele gab es auf dem unteren Hauptplatz ein gewaltiges musikalische Feuerwerk mit viel Reggea-Musik und dem abschließenden Hauptact, die Keller Steff Big Band. So viele Menschen hatte der Hauptplatz schon lange nicht mehr gesehen, er war gesteckt voll mit Menschen aller Altersgruppen, alle Sitzgelegenheiten waren besetzt und sehr viele standen.
Die Vorband „Kraut & Ruhm“ aus München mit ihren fünf Musikern und Sängerin Miri heizte dem Publikum schon recht gut mit Raggea-Musik und Rock ein, wobei der Raggea-Rhythmus überwog und einige Urlaubsrückkehrer, die vielleicht zuletzt auf den Karibikinseln waren, fielen gleich in den Tanzrhythmus ein. Mit ihren frechen und kritischen Texten auf Bayrisch kamen sie deshalb recht gut beim Publikum an.
Stephan Keller Franz Gries
Gerhart Zimmermann Steff und Max Seelos
Peter Lechner, Philip Treichel Steff als Rapper
Doch einem Gewitter gleich toste die Keller Steff Band nach kurzer Umbaupause los. Mit zwei Gitarristen, einem Kontrabssisten und einem Schlagzeuger fetzte die Band los und wurde ergänzt durch einen Saxophonisten und einen Trompeter, die der Band damit den „Bigband-Sound“ gaben. Die Burschen aus dem Chiemgau (Keller Steff und Franz Gries an der Gitarre, Bass Gerhart Zimmermann und Schlagzeug Max Seelos) spielten ihre eigenen fetzigen und frechen Stücke in bayerischer Mundart, die die Menschen vor der Bühne aber auch hinten am „Stadtstrand“ in Bewegung brachten. Das herrliche Sommerwetter war dafür natürlich bestens geeignet und wegen der Ferienzeit durften auch die Kinder länger aufbleiben, die sich vor allem vor der Bühne versammelt hatten.
Bandgründer Stephan Keller hat sich früher in den verschiedensten Berufen versucht und es sogar geschafft, die Arbeitsagentur davon zu überzeugen, dass er sich als Musiker selbständig machen will und dafür eine Starthilfe bekam. Jetzt steht er nicht nur mit seiner Band auf der Bühne, er ist auch als Kabarettist eine Extranummer für sich, vor allem wenn er als Trio „3 Männer nur mit Gitarre“ mit Roland Hefter und Michi Dietmayr unterwegs ist. Seine kabarettistische Ader kam deshalb auch an diesem Abend voll zur Geltung, wenn er mit lockeren Sprüchen und Anekdoten die Stimmung anheizte und es schaffte, die Zuhörer auf dem Hauptplatz ohne viel Aufwand zum Mitmachen zu bewegen – sie klatschten den Rhythmus oder schwangen ihre erhobenen Arme im Takt – er schaffte sie alle! Aber getanzt haben vorwiegend die Frauen, die Männer waren etwas zu zögerlich.
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