Kapuzinermönche sammeln für Verein „Leben retten“
(Wolnzach, hr)Die Festzuggruppe der Kapuzinermönche sammelt am 12. August für den Verein "Leben retten"
Wenn am 12. August der historische Festzug in Wolnzach startet, werden einige der 1700 Mitwirkenden wieder als Kapuzinermönche unterwegs sein. Die Gruppe um Ferdinand Schmidpeter sammelt entlang der Strecke wieder für den Verein „Leben retten“.
Nein, sie sind keine echten Patres, sondern schlüpfen nur einen Tag in diese Rolle. 2004 hat Gerlinde Reinsch diese Gruppe ins Leben gerufen. „Es ist ein Teil unserer Geschichte, den wir auch darstellen wollen“, erklärt die Vorsitzende des Festzugkomitees, denn von 1726 bis 1802 gab es in Wolnzach ein Kapuzinerkloster.
„Wir haben seinerzeit den Aufruf gelesen und uns gemeldet“, erinnert sich Ferdinand Schmidpeter. Seither streift er sich gemeinsam mit seinen Kameraden alle drei Jahre die Mönchskutte über. Mehr aus einer Gaudi heraus entstand der erste Klingelbeutel und prompt landeten darin einige Münzen. Waren es anfangs nur wenige, kam 2014 die stolze Summe von 500 Euro zusammen. Das Geld spendeten die Mönche anschließend an den Verein „Leben retten“.
Die Organisation, der Altlandrat Rudi Engelhardt vorsteht, setzt sich für eine Verbesserung der Notarztsituation im Landkreis ein. Der Verein trägt wesentlich zur Sicherstellung des notärztlichen Versorgung bei, indem er offene Dienste an der Ilmtalklinik finanziert und die Mindestvergütung pro Schicht garantiert.
„Jeder weiß, wie wichtig im Notfall eine schnelle medizinische Versorgung ist“, erklärt Schmidpeter und fügt an: „Der Verein ‚Leben retten‘ leistet hier einen entscheidenden Beitrag.“ Auch in diesem Jahr werden sie deshalb wieder zugunsten dieses Vereins sammeln. „Mich freut es, dass die Mönche unseren Festzug bereichern und mit ihrer Aktion Gutes getan wird“, fügt Gerlinde Reinsch an.
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