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Festliche Orgelweihe mit Konzert

(Gosseltshausen, hpb)

 Diozösanbischof Dr. Gerhard Ludwig Müller hatte sich am Sonntagmorgen auf den Weg von Regensburg nach Gosseltshausen gemacht, um gemeinsam mit den Gläubigen die neue Orgel festlich einzuweihen. Die Gemeinde zog im Festzug mit den Fahnenträgern, Landrat Rudi Engelhard, allen drei Bürgermeistern und einer großen Anzahl von Gemeinderäten vom Pfarrheim zur Kirche, die neben der Scheyerer Basilika zu den bedeutendsten und am frühesten erwähnten Sakralbauten im Landkreis Pfaffenhofen zählt.

Gemeinsam mit Dekan Johann Braun, der kürzlich zum Bischöflich Geitlichen Rat berufen worden ist, und Pfarrer Josef Schemmerer zelebrierte der Bischof den Festgottesdienst. Der Kirchenchor Mariä Heimsuchung Gosseltshausen unter Leitung von Christoph Hellerbrand sorgte in Begleitung von Streichern und Bläsern für die musikalische Umrahmung. An der Orgel spielte Nicole Kellermann. Gemeinsam mit den Kindern entzündete der Bischof die Adventskerze. Pfarrer Josef Schemmerer bedankte sich bei Bischof Müller, der dieses Ereignis durch seine Anwesenheit zum "Jahrhundert-Ereignis" machte. Im Anschluss an den Gottesdienst begaben sich die rund 200 geladenen Gäste in das festlich geschmückte Hotel Hallertau, um dort das Mittagessen - Burgunderbraten mit Spätzle und Salat - einzunehmen. Paul Waller schenkte Bürgerbräu-Bier vom Faß aus, das dem Bischof hervorragend mundete. "Ein köstliches Bier aus der Region", befand er.

Nach seiner Festansprache bedankte sich Pfarrgemeinderat Thomas Stockmeier beim Bischof und den verantwortlichen Organisatoren, die dieses große Ereignis ermöglichten.

Auf der neuen Schingnitz-Orgel spielte am Nachmittag Professor Kunibert Schäfer Werke von Bach, Rheinberger, Estendorfer, Rathgeber, Kuchar und Mozart. Die Zuhörer, die die Kirche abermals bis auf den letzten Platz füllten, waren zutiefst ergriffen.

Der Weg zur neuen Orgel für die kleine, schmucke Kirche in Gosseltshausen war lang. Im Jahre 2003 beauftragte die Pfarrei den Orgelsachverständigen Norbert Düchtel mit der Begutachtung der alten Orgel, die erst 2001 für 35 000 Euro repariert worden war. Professor Düchtel kam in seinem Zustandsgutachten zu dem Ergebnis, den Neubau einer Orgel zu empfehlen.
Schon kurz nach der Orgelausschreibung im Jahre 2004 gehen die ersten Spenden ein, und Pfarrer Schemmerer, Mitglieder der Kirchenverwaltung und die Organisten besichtigen verschiedene Orgeln der Orgelbaumeister Kubak und Schingnitz, die die überzeugendsten Angebote abgegeben haben. Im Dezember 2004 fassen Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat in einer gemeinsamen Sitzung den einstimmigen Beschluss, eine Pfeifenorgel bauen zu lassen.

Als auch die Zustimmung des Bistums eingeht, erteilt die Kirchenverwaltung der Firma Schingwitz den Auftrag, die neue Gosseltshausener Orgel zu bauen, die nun an einem großartigen Festtag feierlich eingeweiht wurde. Noch im November 2007 gewährt der Markt Wolnzach auf Antrag der Gemeinderäte Albert Rossmann und Martin Stockmaier einen Zuschuss in Höhe von 8 000 Euro.

Zur Finanzierung der Orgelkosten von ca. 165 000 Euro ist die Pfarrei auf die Unterstützung von Gönnern angewiesen. Bisher wurden bereits 80 000 Euro gespendet. Spenden können weiterhin auf das Spendenkonto der Pfarrei, Ko-Nr. 102 503 700, bei der Hallertauer Volksbank (BLZ 721 916 00) unter dem Stichwort "Orgel" erfolgen.

Die Pfarrei bietet auch die Möglichkeit, für einzelne Pfeifen eine Patenschaft zu übernehmen. Dabei wird für kleine Pfeifen nur ein überschaubarer Patenbeitrag ab 15 Euro erbeten. So soll es auch kleinen Spendern ermöglicht werden, die Patenschaft für eine Pfeife zu übernehmen und dadurch zum großen Ganzen beizutragen.
Die Spender und Paten sind demnächst unter www.mariae-heimsuchung.com aktuell einsehbar.

Wer sich näher über die Orgel informieren will, kann sich gerne mit Christoph Hellerbrand, Ringstr. 3 in Gosseltshausen, oder unter der Telefonnummer 08442 / 95 86 83 in Verbindung setzen.

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