Unterstützung aus Wolnzach für Bayerische Wirtshauskultur
(München/Wolnzach,, )Politische Unterstützung aus dem Landkreis Pfaffenhofen erfuhren die Initiatoren des "Verein zum Erhalt der bayerischen Wirtshauskultur" am Montagabend bei einer Großdemonstration gegen das geplante Nichtraucherschutzgesetz im Münchener Löwenbräukeller. Der Landratskandidat Thomas Stockmaier und die Wolnzacher Bürgermeisterkandidatin Petra Thalmeir-Bichler (beide FDP) wollten damit ihre Solidarität mit dem Kreisvorsitzenden des Hotel- und Gaststättenverbandes Heinrich Kohlhuber bekunden.
"Nichtraucherschutz ist wichtig. Aber Bayern entwickelt sich immer mehr vom Freistaat zum Verbotsstaat. Dieser Gesetzesentwurf würde die schärfsten Verbotsregeln in der ganzen Bundesrepublik darstellen und geht völlig an der Realität vorbei, " sagt Petra Thalmeir-Bichler. Jegliche Eigenverantwortung der Bürger werde mit dem geplanten Nichtraucherschutzgesetz ignoriert. Thomas Stockmaier, der überzeugter Nichtraucher ist, trat dem Verein am Montag sofort bei. "Es geht hier nicht nur um das Rauchen allein; es geht um die Gängelung der Wirte, die hier passiert. Die Geisteshaltung in unserem Land hat sich offenbar grundlegend geändert, " sagt Thomas Stockmaier. Er zog einen Vergleich zur Vorratsdatenspeicherung oder zur illegal überhöhten Müllgebühr im Landkreis Pfaffenhofen. Der Staat wird immer mächtiger und die Bürger immer unmündiger.
"Da läuft etwas in die falsche Richtung, " sind sich die Landkreisliberalen mit ihrem Generalsekretär in Bayern, Martin Zeil (MdB), der Gastredner am Montag war, einig. Die FDP fordert: Durch ein simples Schild an der Tür soll der Verbraucher bereits vor Betreten der Gaststätte erkennen, ob es sich um ein Raucher- oder ein Nichtraucherlokal handelt. So wird sowohl dem Wirt als auch dem Gast die Wahl gelassen. Hier wird offensichtlich, dass die CSU den Bürgern ihre Eigenverantwortung stehlen will. Und die vermeintliche Opposition macht mit. Freistaat Bayern, Quo vadis?
Auf dem Foto vlnr.: Thomas Stockmaier, Heinrich Kolhuber, Martin Zeil (MdB), Petra Thalmeir-Bichler
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