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Lauren Francis, Wolnzacherin aus Wales, gibt Fare-well-Konzert

(Wolnzach, ted)

Bei der Zugabe, einem irischen Lied der Trennung, standen Lauren Francis dann doch die Tränen in den Augen. So sehr hatte sie sich an ihre neue Heimat Burgstall gewöhnt. Und alle ihre Freunde und Nachbarn waren in den Wolnzacher Rathaussaal gekommen - zum Abschiedskonzert. Denn die Sopranistin wird für drei Monate an der Waliser Nationaloper gastieren. Mit ihrem Charme, ihrem Lachen bezauberte sie das Publikum noch mehr als mit ihrer Weltklasse-Stimme. Ehemann Franz Garlik spielte als Tenor mit. Für die 14-jährige Lisa Hörl gab es ein kurzes Gastspiel zu Beginn und Stellario Fagone brillierte am Flügel - sogar zwei Soli - und bei der Ansage, wie immer mit viel Witz und italienischer Unbekümmertheit.

Im ersten Teil des Konzerts erfuhren die 120 Zuhörer - volles Haus - viel über Mozart. Arien aus "Königin der Nacht", der "Hochzeit des Figaro" und "Così fan tutte" zeigten, dass Mozart die besten Opern komponierte. Fagone, Repetitor an der Bayerischen Staatsoper, steuerte den 2. Satz des Klavierkonzerts KV 488 bei mit "Melodien vom Himmel".

Nach der Pause Arien aus der Oper "Bohème", der Operette "Gräfin Mariza" und "Wiener Blut" im Duett. Dazwischen ein neapolitanisches Canzone am Klavier. Dabei kam Lauren Francis immer besser in Stimme und zeigte Weltklasse. Franz Garlik war um den Anschluss bemüht und bewunderte seine Frau. Mit einer schweren Erkältung in den Tagen zuvor wäre beinahe sein Auftritt ausgefallen. So war Lauren Francis froh, dieses Konzert doch noch geben zu können. Sie bedankte sich bei ihrem Mann mit "Rosen aus Tirol" in der Zugabe und dem Bekenntnis "Hier ist meine zweite Heimat". Von Kulturreferent Alois Siegmund kamen Einführung und Blumen, für die Männer Hochprozentiges. Die anmutige Dekoration stellte "Rossini" zur Verfügung. Kommen Sie wieder, Lauren!

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