Hereinspaziert: Zirkus Tonelli übertrifft sich selbst!

Feurig, frech und fulminant preschten die Tonellis zum 80-jährigen Jubiläum in die Manege. Max Niedermeier, seines Zeichens Direktor der tollen Truppe, hatte die große Ehre, dieses denkwürdige Ereignis des Wolnzacher Faschings an diesem Unsinnigen Donnerstag mit Sinn und Sinnlichkeit zu dirigieren. Denn nicht nur herausragende Artisten von allen Kontinenten begeisterten die Zuschauer in der Mehrzweckhalle, auch "Champagner für das Auge" wurde von den Mitwirkenden freigiebig und mit immensem Spaß an der Sache kredenzt.

Ebenso elegant wie Max Niedermeier im schwarzen Schwalbenschwanz eroberte die internationale Artistenschar die Manege. Die Bambini erwiesen als Könige von Afrika dem König der Löwen die Ehre (eine Nummer mit neun verschiedenen Tieren!), und Las Tres Amerillis zeigten eine Jonglage, bei der nicht nur gelbe Säcke und graue Lappen das Licht in der Manege verblassen ließen. Eine "Nummer für die Augen" waren die Ladys in Red, die grazil die Manege über die neue und einzigartige Showtreppe betraten, und Los Combistas Furiosos feierten heuer Weltpremiere mit einer exorbitanten Seilnummer, bei der die Seile so schnell geschwungen wurden, dass den Augen der Zuschauer schwindlig wurde. Mit den Dschingis Kids wehte der heiße Wind aus der Mongolei durchs Zirkusrund, und Vroni und Vitus, die Clowns, zauberten eine große Nummer aus einem kleinen Zelt.

Das Blut zum Stocken brachten die Rubinis. An brennenden Seilen hängend schaffte es der Entfesselungskünstler im letzten Augenblick, die Ketten um seinen Körper zu lösen ...

Und so geht es weiter, mit menschlichen Pyramiden, einem Feuerschlucker vom indischen Subkontinent, den vier Eunuchen mit hoher Stimme begleiten ...

Und zwischendurch gaben die Ratschweiber ihren scharfen Senf dazu, und so bekam der Eine oder Andere sein Fett ab. Doch das legendäre Tonelli-Ballett brachte mit professionellen Tanzeinlagen alles wieder ins Lot!

Und über allem thront die legendäre Tonelli-Band: der Rudi, der Reinhold, der Fritz und der Stefan! Super, und sogar mit Gesang, italienisch!

Wohl dem, der eine Karte hatte, denn er konnte diese unübertrefflichen Attraktionen mit eigenen Augen verfolgen!

Wer das nicht konnte, hat hier die Gelegenheit, sich mit den Videos (siehe oben!) und in der Bildergalerie (siehe die grüne Sonne oben rechts!) einen Eindruck zu machen.