Über Sinn und Psychologie von Wahlplakaten
(Wolnzach,, )Eigentlich ist es irrsinnig, dass Politiker ihr Konterfei zu ihrer Wiederwahl bzw. Neuwahl entlang der Straßen aufhängen. Wir kennen die doch! Aber in der Darbietung, des Blicks, der Gestaltung, vollziehen sie bei uns eine Beeinflussung. Beim zehnten Hinsehen nähert sich die/der Dargebotene an unsere Vorstellung dieses Kandidaten/der Kandidatin an. Subtile Gehirnwäsche. Da wird die Thalmeir-Bichler immer schlanker, dynamischer, Rudi Engelhard immer jünger, volksnäher und Thomas Stockmaier zum jugendlichen Freund seines Stellvertreters Kühn. Über die anderen Bewerber können Sie sich selbst ihre Gedanken machen, ihre Gefühle erforschen.
In der Tat ersetzt ein Bild tausend Worte. Die Tiefenpsychologie und ihre neueren Entwicklungen steigen z.B. über die Augen per Medium in die Person ein. Diese Talente sind rudimentär in vielen Personen vorhanden. Es ist der Blick hinter die Menschen. In Experimenten konnten wir dabei an Informationen über die Person herankommen, von denen die Steuerfahnder à la Liechtenstein nur träumen können. Aber so ist das mal. Wir verwenden diese Techniken nicht. Die Privatsphäre muss unantastbar bleiben.
Trotz dieses Schutzes: Bitte Bewerber, verschont uns mit völlig dilettantischen Plakaten, die grafisch ein Graus sind. Aber dafür bekommt Ihr eben ein mangelhaftes Image - und weniger Stimmen als Ihr Euch durch diese Investition erhofft habt. Aber es könnte doch daraus ein Blick kommen, der die Psyche und ihre Tiefen trifft ...
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