Freie Wähler: Starkbierfest mit Watschenbaum und Stachelbär
(Wolnzach , lt)Es war ja nicht das erste Mal, dass die Kabarettgruppe "Stachelbär" aus der Landkreishauptstadt beim Starkbierfest der Freien Wähler in der Wolnzacher Mehrzweckhalle einen ihrer satirischen Orkane über die Bühne fegen ließ, doch langweilig war es den Besuchern in der gut besetzten Halle auch am gestrigen Sonntag nicht geworden.
So war nicht nur für süffiges Bier - natürlich aus der Heimbrauerei "Bürgerbräu" - und köstliche Verpflegung aus der Küche etlicher Vereine gesorgt, sondern auch für satirische Früchte vom Watschenbaum der Stachelbären - und das mit Schmackes! Schon die Eröffnungsnummer mit einem Ostereier suchenden Mafioso mit Hasenohren ließ nicht nur die Freien Wähler lachen, denn Claus Drexler und Roland André stellten auf ihrer Suche nach den wichtigsten Firmen im Landkreis fest, dass Landrat "Rodolfo Angelo Duro" als Hüter des Gelben Sackes auch für die Vermehrung der Chinesen zuständig ist.
Nicht nur die weite Welt war Thema der Kabarettisten, in Wolnzach darf natürlich auch die lokale Prominenz nicht zu kurz kommen, und so machten die Mafiosi in der Marktgemeinde einen neuen Mafia-Clan aus: die "Macholdis". Nicht so gefährlich allerdings wie der bisherige Pate "Giuseppe Scha-ech", den Mike Eberle mit ins Programm einbezog, und Bürgermeister Schäch in den Saal rufen ließ: "Du verdammt's, minderwertig's A...loch!" Und so ging es munter weiter: Vom Watschenmann mit der "reziproken" Schlange vor der Bäckerei, in der ein Arbeitsloser, der sich "gegen Gebühr" watschen lässt, kaum mit dem Kassieren nachkommt, zog Mike Eberle mit einer brüllenden Persiflage auf Finanzminister Huber ein Band des Lachens bis zu Landwirtschaftsminister Miller, den er mit schiefem Kopf und offenen Mund auf der Bühne stehen lässt: "I denk ma, denkst amal nix, dann denk i a nix anders als wenn i was denk!"
Schöne Aussichten zeichneten die Kabarettisten für das zukünftige Wolnzacher Rathaus: Würde man die Energie speichern, die der nächste Bürgermeister Machold durch Auf- und Ablaufen erzeugt, könnte man damit das Rathaus heizen und hätte somit ein "Null-Energie-Haus". Nach der Pause, in der FW-Bürgermeisterkandidat die Hopfenkönigin Eva Maria Hagl galant von der Bühne führte, präsentierten die Stachelbären den schon legendären Kampf der Giganten. Volker Bergmeister als Schiedsrichter im Boxring kündigte den "Terrier aus Wolnzach, vom kleinen Klempner zum Politinstallateur", Josef Schäch (Claus Drexler) an, und aus der "tiefschwarzen" Ecke kam der Champion und Titelverteidiger Rudi Engelhard (Mike Eberle). Und da bleibt nur die Empfehlung: die Videos (siehe oben) anzuschauen! Die Freien Wähler, auch wenn sie selbst nicht ungeschoren davonkamen, hatten mit dem Engagement der Truppe einen Volltreffer gelandet, wobei der Kampf der Giganten noch offen blieb ... Am 2. März wissen wir mehr!
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