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Wohnung für Rollstuhlfahrer gefunden

(Wolnzach, lt)

 Eine große Sorge ist der jungen Familie genommen worden, über deren Schicksal der Wolnzacher im November des letzten Jahres berichtet hat. Der Vater des kleinen Elias war an Leukämie erkrankt, und um den Ausbruch der Krankheit zu verhindern, sollte der 32-Jährige eine Knochenmarktransplantation erhalten.

Doch kurz davor zog er sich eine schwere Lungenentzündung zu, die seinen Kreislauf so schwächte, dass die Durchblutung der Beine nicht mehr gewährleistet war. Deshalb mussten dem jungen Mann und Familienvater beide Unterschenkel amputiert werden.

Obwohl der Patient die Operation gut überstanden hat, hatte die junge Familie doch noch ein großes Problem. Sie lebte in einer Wohnung im ersten Stock, und für die Frau wäre es zu beschwerlich geworden, ihren Mann immer die Treppe hochtransportieren zu müssen. Deshalb haben sich das Bürgerbüro und der Sozialverband VdK bemüht, der jungen Familie zu helfen, und nun ist eine Parterre-Wohnung gefunden worden.

Inzwischen ist es auch gelungen, den Antrag auf einen Rollstuhl genehmigt zu bekommen. Erst nach einem Gutachten, das der behandelnde Arzt der Reha-Klinik erstellte, wurden dem Patienten auch Prothesen bewilligt, mit denen er sich, wenn es seine körperliche Verfassung erlaubt, wieder aufrecht bewegen kann.

Spontan hat der VdK beschlossen, der Familie mit einer Spende unter die Arme zu greifen, und so konnte Klaus Weiland als Ortsvorsitzender des Sozialverbands den Betrag an Brigitte Weber vom Bürgerbüro als "zweckgebundene Spende" für die Kaution übergeben. Das Geld stammt aus der Herbstsammlung, die unter dem Motto "Helft Wunden heilen" stand, und besser, so Weiland, hätte man es nicht treffen können.

Die Familie fühlt sich in der neuen Wohnung mittlerweile sehr wohl, und auch der Gesundheitszustand des jungen Vaters ist den Umständen entsprechend gut.

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